Muss das sein? Was Frauchen mit ihrem Welpen macht, sorgt für Kopfschütteln
Houston (USA) - Die Vermenschlichung von Tieren kennt scheinbar keine Grenzen. Eine Hundebesitzerin aus den USA hat kürzlich den berühmten Vogel abgeschossen, als sie ihrem Vierbeiner tätowierte.
Zugegeben, es handelte sich um kein echtes Tattoo, das mit einer spitzen Nadel gestochen wurde.
Hundemama Diem verwendete (laut eigener Aussage) ein hautverträgliches Sticker-Tattoo, das sie in einer Bäckerei für Hunde gekauft hatte.
Trotzdem muss die Frage erlaubt sein, ob es wirklich notwendig war, ihrem Welpen die schwarzen Umrisse eines Comic-Hundes auf den nackten Bauch zu drucken.
Eine Tierärztin sagt nein!
Von Newsweek zu Hunde-Tattoos befragt, antwortete Linda Simon, dass sie temporäre Tätowierungen bei Tieren schon oft gesehen habe und Hundebesitzer ihren Vierbeinern heutzutage sogar die Nägel lackieren oder das Fell färben würden, die Tierliebe dabei aber zu weit gehe.
Simon lieferte auch eine Erklärung, warum Fellnasen nicht unbedingt aufgetakelt werden müssten: Hunde hätten ganz einfach keinen Nutzen davon, so die Tierärztin.
Tierärztin rät von Hunde-Tätowierungen ab
Viel mehr sollte der Trend kritisch gesehen werden.
Denn: Schlecken Hunde die Fake-Tattoos ab, könnten sie dabei möglicherweise enthaltene Chemikalien aufnehmen und erkranken, einen Juckreiz oder entzündete Hautstellen bekommen.
Bei Vierbeiner aus dem Tierheim sei es aber durchaus üblich, mit echten, permanenten Tätowierungen zu arbeiten. Zum Beispiel, um sie als kastriert zu kennzeichnen, so die Tierärztin.
Diem betonte derweil, ihren Welpen mit Tinte auf pflanzlicher Basis verschönert zu haben. Ihren Followern bei TikTok präsentierte sie das Ergebnis. Mehr als drei Millionen Klicks heimste sie dafür ein.
Als sie dem kleinen Kerl das Tattoo mithilfe von Kokosöl und einem Tuch wieder entfernte, schauten lediglich rund 17.000 Menschen auf ihrem Kanal vorbei.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshots/TikTok/pawrudd