Mitarbeitende finden Hahn an ungewöhnlichem Ort: Wäre er fast im Kochtopf gelandet?
Köln - Dem Tierheim Dellbrück hat es die Sprache verschlagen. Ausschlaggebend für ungläubiges Staunen ist der neueste Mitbewohner. Diese verrückte Story steckt dahinter!
Statt eines neuen vierbeinigen Schicksals hat das Tierheim Dellbrück seit Kurzem ein neues Federvieh als Neuzugang begrüßen dürfen.
Ein Hahn wohnt ab sofort als Untermieter in den vier Wänden der Tierretter - seine jüngere Geschichte will man aber wahrscheinlich gar nicht erst kennen.
Denn ausgerechnet in einem Flüchtlingsheim wurde der prachtvolle Zeitgenosse gefunden. "Was macht ein Hahn im Flüchtlingsheim? Wir möchten es uns gar nicht vorstellen", hieß es auf Instagram.
In einem leergefegten Zimmer fanden Mitarbeitende ihn, packten ihn sich unter den Arm und brachten ihn zur Feuerwehr. Von dort aus endete seine wilde Reise schließlich im Kölner Westen.
Und nun? Sucht "Herr Glöööckler", wie ihn seine frischen Vermieter kurzerhand getauft hatten, nach einer neuen Bleibe: "Und zwar fernab von Kochtöpfen."
Hahn aus Flüchtlingsheim gerettet
Eine genaue Vorstellung von seinem neuen Reich scheint "Herr Glöööckler" auch schon zu haben. Nichts Geringeres als einen "hühnerischen Garten mit viel Wiese und Erde zum Herumlaufen und Scharren sowie einen gesicherten Stall für die Nacht" stelle sich der Zweibeiner vor.
Natürlich darf auch der weibliche Support nicht zu kurz kommen, teilte das Tierheim mit. Dafür soll künftig ein "Fanclub in Form einer hübschen Hühnerschar" sorgen. Auch eine Nachbarschaft, die seinen Gesang zu schätzen weiß, sei von großer Bedeutung.
Es mag offenbar an seiner Schüchternheit liegen, dass "Herr Glöööckler" seine Stimme bisher noch nicht zum Einsatz gebracht hat. "Da kommt bestimmt noch was", schienen sich die Pflegerinnen und Pfleger des Tierheims nach kurzer Kennenlernphase sicher.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/Tierheim Dellbrück