Mit Vollnarkose ins Tierheim: Bekommt Hope noch ihr Happy End?
Wittenberg - Eine Woche ist es her, dass das Wittenberger Tierheim Hope bei sich aufnahm. Nach ersten Annäherungsversuchen ist klar, diese Hündin braucht jemanden mit viel Geduld und reichlich Verständnis.

Die kleine Mischlingshündin Hope hat in den vergangenen Tagen so einiges durchgemacht.
Als Abgabe wurde sie in Vollnarkose dem Tierheim überlassen. Wie genau es dazu kam, sei laut den Wittenbergern zunächst unklar gewesen. Denn während einige von einem bissigen Hund berichteten, kannten andere eine liebevolle Freundin.
Als Hope nach medizinischem Check und mit neuem Halsband dann schließlich aus der Betäubung erwachte, sprachen ihre Augen Bände:
"In ihrem Blick verbirgt sich Angst. Eine Angst, die tief sitzt, Misstrauen, Rückzug, Abwehr. Die Hündin ist schon deutlich in ihren Signalen", so das Tierheim.
Hope: Der Name ist Programm!

Ihr falle es schwer, Vertrauen zu fassen und ihre Unsicherheit gegenüber Menschen abzulegen.
"Wenn dann der Druck nicht nachlässt, kann es auch passieren, dass sie schnappt", schreiben die Helfer auf Facebook.
Nichtsdestotrotz wolle man ihren Namen zum Programm machen und mit jeder Menge Hoffnung an die Sache rangehen.
Auch wenn Hope derzeit noch nicht bereit ist, um zu einer neuen Familie ziehen zu können, ist klar, dass es Menschen benötigt, die ihr viel Geduld entgegenbringen.
"Vielleicht braucht es Wochen. Vielleicht Monate. Aber wer Hope Zeit schenkt, wird mit einem Vertrauen belohnt, das umso kostbarer ist."
Titelfoto: Bildmontage: Facebook/Tierheim Wittenberg e.V.