Berlin - Regelmäßig schreibt TAG24 über Schützlinge aus dem Berliner Tierheim, das eines der größten Europas ist. Die dort lebenden mehr als 1000 Tiere werden mit allen zur Verfügung stehenden Kräften versorgt, doch aufgrund der hohen Zahl kann nicht auf jedes so intensiv individuell eingegangen werden, wie nötig. Umso schöner wäre es, für sie ein eigenes Zuhause zu finden, wo sie rundum glücklich und ausgelastet sind.

Derzeit fristen dort insgesamt 1192 Tiere ihr Dasein, darunter 306 Hunde und 350 Katzen, 14 Nagetiere und 88 Kaninchen, 163 Vögel, 114 Tauben, 165 Schildkröten und 33 andere Reptilien.

Auch die Fellnasen Buddy, Torben, Joseph, Baily und Schröder sowie Zelda, Gustav, Marlo, Woody und Willi wollen bei tierlieben Menschen einziehen. Ebenso hoffen Nokart, Fritz, Olli und viele andere auf eine neue Bleibe.

Die meisten dieser Hunde brauchen aufgrund ihrer speziellen Vorgeschichte (unter anderem Beißvorfälle, chronische Krankheiten, Beschlagnahmung wegen tierschutzwidriger Haltung, Vernachlässigung oder Misshandlung durch die Vorbesitzer) ganz besondere Menschen mit viel Einfühlungsvermögen.

Tiergeschichten Als dieser verletzte Kater eingeliefert wird, versteht Tierheim die Welt nicht mehr!

Bei der Adoption der zum Teil als schwierig geltenden Hunde ist Erfahrung, Souveränität und Zuverlässigkeit ihrer neuen Halter unabdingbar.

Die Schützlinge brauchen das Gefühl von Sicherheit und wollen geführt werden. Doch auch Liebe und Geduld dürfen dabei keineswegs zu kurz kommen, um die Kleinen an ihr neues Zuhause zu gewöhnen.

Da die Integration eines neuen tierischen Familienmitglieds viel Zeit in Anspruch nimmt und einige der Bewohner besonderen Kriterien unterliegen, schrecken viele Menschen vor einer Adoption zurück, wie das Tierheim auf Anfrage mitteilte.

Dennoch ist der Tierschutzverein zuversichtlich, das entsprechende Zuhause für ihre Schützlinge zu finden, und hofft, dass sich das Blatt zum Guten wendet.

Tiergeschichten Wenn der weiße Hunger kommt: Grizzly chillt im Schnee und mampft Flocken

Um zu verhindern, dass die Tiere als Geschenk unter dem Weihnachtsbaum landen und wie ein unpassender Gegenstand wieder abgegeben werden, gilt immer zum Jahresende ein Vermittlungsstopp.

Ob man sich um ein Tier kümmern kann und will, sollte grundsätzlich gut überlegt sein, und zwar mit der ganzen Familie. Zeit, Arbeit und Kosten sollten vorher bedacht und abgewogen werden, betonte das Tierheim.

Zwischen dem 21. und 26. Dezember wurden insgesamt 23 Fundtiere abgegeben, von denen drei bereits wieder abgeholt wurden, teilte das Berliner Tierheim am Mittwoch mit.