Mann betritt WC: Als er hinter die Schüssel blickt, stockt ihm das Blut in den Adern
Port Elizabeth (Südafrika) - Andere Länder, andere Schrecken: Ein Hafenarbeiter im südafrikanischen Port Elizabeth wollte Mitte August eigentlich nur aufs Klo gehen, als sich seine Pläne schlagartig änderten. Der Mann musste in der Kabine nämlich feststellen, dass er nicht alleine war. Hinter der Schüssel saß ein unheimliches Tier. Als der Arbeiter ein bedrohliches Knurren vernahm, stockte ihm das Blut in den Adern. Dann sah er den Kopf der Kreatur.
Während der Mann floh, erkannte er, dass es sich um einen Karakal handelte - also eine Wildkatze, die große Ähnlichkeit mit dem Luchs hat. Zum Glück wusste der Südafrikaner, was er zu tun hatte.
Er rief sofort Arnold Slabbert an, einen Wildtierexperten aus der Region. Trotz seiner langjährigen Erfahrung zeigte sich selbst der Fachmann angesichts dieser Entdeckung schockiert.
Im Gespräch mit The Dodo sagte er diese Woche: "Es gibt dort tonnenweise Container und große Schiffe, also ist es der letzte Ort, an dem man einen Karakal oder einen Luchs erwarten würde."
Die Tatsache, dass die Wildkatze nicht überfahren oder getötet wurde, als sie zum ersten Mal durch den Hafen lief, der rund um die Uhr in Betrieb ist, sei erstaunlich, sagte Slabbert.
Arnold Slabbert teilte die Geschichte inklusive Fotos auf Facebook
Nachdem das wilde Tier entdeckt worden war, traute sich niemand mehr in den Toilettenraum. Zum Glück war der Experte schnell vor Ort, um für Ordnung zu sorgen.
"Sie war ziemlich nervös", erklärte Slabbert. "Man konnte sehen, dass sie sehr verwirrt war, wo genau sie sich befand." Neben den Arbeitern schien das Karakalweibchen also ebenso wenig zu wissen, wie es in diese Lage geraten war.
Gemeinsam mit seinem Team gelang es Slabbert, die wilde Katze in einen Käfig zu locken. Nach rund 25 Minuten war der Spuk schon wieder vorbei.
Inzwischen ist der Karakal wieder frei. Er wurde in der Wildnis ausgesetzt. Seitdem hat er sich im Hafen nicht mehr blicken lassen.
Titelfoto: Facebook/Screenshot/Arnold Slabbert