Männer finden verdächtigen Karton vor Möbelhaus und greifen direkt zum Telefon

Aschaffenburg - Sie kamen glücklicherweise keine Sekunde zu spät. Das aufmerksame Eingreifen zweier Männer hat vier Fellnasen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das Leben gerettet.

Tierpflegerin Christiane Eisenbach mit Fundhund Jim Knopf.
Tierpflegerin Christiane Eisenbach mit Fundhund Jim Knopf.  © 5VISION.NEWS

Die traurige Geschichte mitsamt Happy End ereignete sich bereits am vergangenen Sonntagabend (29. Oktober) im unterfränkischen Aschaffenburg. Gegen 18 Uhr meldeten sich hier zwei junge Männer beim städtischen Tierheim und schilderten das kurz zuvor Erlebte.

Demnach hatten sie vor einem rund 500 Meter vom Tierheim entfernten Möbelhaus einen verdächtigen Karton entdeckt, aus dem bereits von weitem laute Geräusche zu vernehmen waren. Umgehend wagten die Männer einen Blick hinein und entdeckten drei junge Katzen in dem Karton.

Damit aber noch lange nicht genug. Denn unweit des Fundortes der wohl mit Sicherheit ausgesetzten Kätzchen entdeckten die beiden noch einen frei umherlaufenden Hund mitsamt Halsband und Leine.

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Dass auch er herzlos auf sich allein gestellt zurückgelassen wurde, offenbarte schließlich ein genauerer Blick auf seinen Zustand.

Denn vor allem die Vorderbeine des Hundes waren übersät von tiefen Wunden, die womöglich durch Bisse hervorgerufen wurden. Kurzerhand schnappten sich die beiden Passanten die vier ausgesetzten Fellnasen und düsten in Richtung Tierheim.

Etliche Bisswunden machten sofortige Behandlung notwendig

Vor diesem Aschaffenburger Möbelhaus entdeckten die beiden Passanten die ausgesetzten Tiere.
Vor diesem Aschaffenburger Möbelhaus entdeckten die beiden Passanten die ausgesetzten Tiere.  © 5VISION.NEWS
Die drei jungen Kätzchen wurden in einem Karton abgelegt.
Die drei jungen Kätzchen wurden in einem Karton abgelegt.  © 5VISION.NEWS

Bei der Erstversorgung der Tiere offenbarten sich vor allem beim circa zwei Jahre alten Hund weitere schreckliche Details.

So war er total abgemagert, zudem war sein Fell enorm verklebt und über alle Maßen verschmutzt. Seine Bisswunden reichten teilweise bis auf den Knochen und machten eine sofortige Behandlung unumgänglich.

Die Kätzchen befanden sich glücklicherweise in einem besseren Zustand, sodass die etwa 13 Wochen alten Kitten, die auf die Namen "Sonic", "Little Mac" und "Min Min" bereits weitervermittelt werden können. Im besten Fall sollten sie aufgrund der vorangegangen traumatischen Erlebnisse zu zweit oder sogar zu dritt in ein neues Zuhause einziehen, wie das Aschaffenburger Tierheim berichtete.

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Für Fundhund Jim Knopf, wie er kurzerhand getauft wurde, standen am gestrigen Montag weitere Untersuchungen beim Tierarzt an. Bis er in ein neues Heim vermittelt werden kann, wird sicherlich noch die ein oder andere Woche vergehen müssen.

Wer die Tiere derart arglos ausgesetzt hat und woher Jim Knopfs Verletzungen genau rührten, wird wohl traurigerweise ein ungelöstes Geheimnis bleiben.

Titelfoto: 5VISION.NEWS

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