Köln - Jedes Jahr zu Silvester machen Feuerwerkskörper Haustieren große Angst, nicht wenige geraten durch die plötzliche Panik auch in große Gefahr. Das Kölner Tierheim Zollstock hat deshalb dieses Jahr einen besonders drastischen Appell an alle Hundebesitzer gerichtet.

Auf den sozialen Kanälen des Tierheims posteten die Tierschützer die Mitteilung: "Da es sich anscheinend immer noch nicht herumgesprochen hat, dass Böllern erst an Silvester erlaubt ist, dürfen wir uns dann ab morgen wieder über das Rumgeknalle freuen. Sichert eure Hunde beim Spaziergang daher bitte nicht erst an Silvester gut, sondern schon früher."

Demnach sei es auch die Unachtsamkeit einiger Haustierbesitzer, die jedes Jahr für entlaufene Hunde verantwortlich ist: "Und sagt nicht, euch kann das nicht passieren. Von vielen Hunden, deren Überreste buchstäblich von der Straße oder den Gleisen gekratzt werden mussten, haben ihre Halter genau das gedacht."

Allein im vergangenen Jahr sollen deutschlandweit über 400 Hunde durch Silvesterfeuerwerk in Panik davon gelaufen sein - Die Dunkelziffer sei hoch.

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Generell sollten Hunde auch schon vor Silvester nur noch für die nötigsten Spaziergänge und an der Leine nach draußen geführt werden. Katzen sollten gleich ganz unter Stubenarrest gestellt werden, so das Tierheim.

Aber nicht nur das laute Feuerwerk könne den Tieren Stress bereiten, auch physische Vergehen an frei laufenden Tieren sei in den vergangenen Jahren immer wieder vorgekommen: "Es gibt leider genug Idioten, die witzig finden, was andere quält", berichten die Tierschützer.

Da vor allem durch das verbotene Vorab-Abfeuern von Feuerwerk über mehrere Tage auch zahlreiche Wildtiere verletzt oder getötet werden, macht das Tierheim zusätzlich sauer.

"Unzählige Tiere sterben auch jedes Jahr für unser Vergnügen. Es sollte selbstverständlich sein, darauf Rücksicht zu nehmen bei der Wahl des Ortes für das private Feuerwerk", heißt es in der Mitteilung noch.

Für alle Hundebesitzer gibt es aber durchaus auch einige Dinge, um die Neujahrsnacht für die Vierbeiner so erträglich wie möglich zu machen. Einige Tipps gibt es hier nachzulesen.