Knast oder Geldstrafe? Paar verkaufte Baby-Raubkatzen auf einem Parkplatz
Texas (USA) - Ein junges Paar hat sich Ärger mit dem Gesetz ins Haus geholt. Sie handelten unerlaubt mit jungen Raubkatzen. Jetzt droht ihnen im schlimmsten Fall eine lange Gefängnisstrafe.
Der 29-jährige Mann und seine ein Jahr jüngere Frau mussten sich Ende dieser Woche vor einem US-Bundesgericht in Texas verantworten.
Wie die zuständige Staatsanwaltschaft mitteilte, wird den beiden verbotener Handel von geschützten Wildtieren in zwei Fällen vorgeworfen.
Laut Anzeige hatte der 29-Jährige im August einen jungen Bergozelot für umgerechnet rund 7000 Euro auf einem Parkplatz verkauft. Einen Monat später wollte der Mann ein Jaguar-Junges an denselben Käufer loswerden.
Er habe seine Frau angewiesen, mit einem Koffer voller Geld zum Parkplatz zu fahren. Dabei sei die 28-Jährige in eine Polizeikontrolle geraten. Die Beamten entdeckten den Geldkoffer und kamen den Wildtierhändlern auf die Schliche.
"Big Cat Act" verbietet den Besitz bestimmter Wildtiere in den USA
Weil das Paar keine Lizenz zum Kauf, Verkauf, Handel oder Transport exotischer Tiere vorlegen konnte, klickten die Handschellen. Im Falle einer Verurteilung droht den beiden bis zu fünf Jahren Gefängnis und eine Geldstrafe von bis zu 19.000 Euro. Die Baby-Raubkatzen zogen die Behörden ein.
2022 wurde in den USA der sogenannte "Big Cat Act" erlassen. Das Gesetz verbietet die Einfuhr, Weitergabe und den Besitz bestimmter Wildtierarten.
Titelfoto: Bildmontage: U.S. Attorney's Office, Southern District of Texas