Kater Noah in Not: Folgt auf das doppelte Pech ein Happy End?
Geltow - Kater Noah hatte gleich zweimal Pech. Er erkrankte an einem bösartigen Tumor und verlor auch noch seinen Besitzer. Doch Letzteres lässt sich noch ändern.
Der Tierschutzverein Brandenburg sucht nach dem Halter des am 23. Juni im Hohen Weg in Werder (Havel) aufgegriffen Katers.
Das verschreckte Fundtier trug zu dieser Zeit ein Geschirr, war aber nicht gechippt. Kater Noah, der mindestens fünf Jahre alt ist, hat schwarzes Fell mit einem weißen Latz.
Noah wird von seinen Tierpflegern als ein zugewandter und freundlicher Kater beschrieben, der die Welt nicht mehr versteht.
Bei einer Untersuchung stellte sich heraus, dass die Samtpfote einen großen, bösartigen Tumor am Hals hatte. Es wird vermutet, dass Noah seinem Besitzer entkommen ist, als dieser ihn gerade in der Tierarztpraxis Pogrzeba in Werder vorstellen wollte.
Leider waren weder der Tierarztpraxis noch der Tierrettung Kontaktdaten bekannt. Trotz intensiver Bemühungen blieben alle Versuche, den Besitzer ausfindig zu machen, erfolglos.
Noah wurde in die Obhut von T.I.E.R.E. gegeben, die sich nicht nur um seine medizinische Versorgung kümmern, sondern ihm auch den (vorübergehenden) Namen gegeben haben.
Noah hat nicht mehr viel Zeit
Der Tumor am Hals wurde bereits operiert, aber bedauerlicherweise stellte sich heraus, dass er bösartig ist. Es besteht die hohe Wahrscheinlichkeit, dass der Tumor zurückkehrt, wodurch Noahs Lebenserwartung begrenzt ist.
Jetzt ist es umso wichtiger, dass Noah entweder schnell zu seinem Besitzer zurückkehrt oder liebevolle Menschen findet, die bereit sind, ihm die verbleibende Zeit so angenehm wie möglich zu gestalten, falls sein Halter nicht gefunden wird.
Der Verein, der Noah betreut, nimmt Hinweise auf seinen Besitzer unter der Telefonnummer 0174/6015658 entgegen. Darüber hinaus können sich auch Personen, die der Samtpfote ein warmes Zuhause bieten möchten, direkt beim Verein melden.
Die Tierarztpraxis Ebeling in Potsdam steht Menschen, die Noah künftig aufnehmen wollen, gern zur Seite, wenn es um die medizinische Versorgung des Katers geht.
Insbesondere kranke Tiere leiden unter dem Stress im Heim und sehnen sich nach einem liebevollen Umfeld.
Titelfoto: T.I.E.R.E. e.V. (Bildmontage)