Kajak-Fahrer filmt Robbe beim Überlebenskampf, doch dann schwimmt der Hai auf ihn zu
Waihau Bay (Neuseeland) - Plötzlich bekam er es mit der Angst zu tun: Fischer Greg Potter war am 27. August mit seinem Kajak, knapp 8 bis 10 Kilometer vor der Küste des Waihau Bay in Neuseeland, unterwegs.
Der Angler sagte gegenüber New Zealand Herald, er sei gerade auf der Suche nach Thunfisch gewesen, als er in rund 200 Metern Entfernung einen Kampf ums Überleben erblickte. Potter steuerte mit seinem Tret-Gefährt daraufhin auf das Naturschauspiel zu und filmte, wie ein weißer Hai gerade eine Robbe durch die Luft warf.
Laut dem Fischer war das "nicht die klügste Idee", doch er wägte sich zunächst noch in Sicherheit.
Als der Seehund dann jedoch aus purer Verzweiflung auf sein Kajak zu schwamm, wurde es ernst: "Sie bewegten sich schnell, als ob sie durch das Wasser fliegen würden", sagte Potter zu der Begegnung, die er auf Kamera festhielt und auf YouTube stellte.
Die Robbe versuchte sein Paddelboot, als Schutz zu benutzen, doch als das Tier sich unter ihm versteckte, schlug der Hai plötzlich gegen den Boden seines Gefährts.
Der Seehund suchte Schutz beim Kajak von Greg Potter
"Dann drehten sie noch ein paar Runden um das Kajak, und dann rammte der Hai ein zweites Mal die Unterseite des Kajaks. Der zweite Aufprall war wirklich stark und hat mich fast aus dem Kajak geworfen", sagte der leicht eingeschüchterte Petrijünger.
Daraufhin reichte es dem erfahrenen Angler endgültig und er trat in die Pedale: "Das Adrenalin floss danach in Strömen und ich war froh, wieder an Land zu sein."
Eine Gänsehaut bekommt er, laut eigenen Angaben von der durchaus brenzligen Angelegenheit, noch immer: "Wenn es mich aus dem Kajak geholt hätte, hätte das ein ziemlich katastrophales Ende nehmen können. Ich kann mir nur vorstellen, was der Hai aus meinen Beinen gemacht hätte."
Die gefährliche Begegnung schreckte den Tierfänger letztendlich jedoch nicht ab und Potter begab sich im Anschluss an das Abenteuer bereits wieder zum Fischfang auf hohe See.
Titelfoto: Bildmontage: Instagram/gpfishingadventures//123RF/Sergei Uriadnikov