Igel-Baby in großer Not, doch Rettungsaktion sorgt für Happy End!
Bretten - Familienzusammenführung geglückt! Ein eingeklemmtes Igel-Baby in Bretten (Landkreis Karlsruhe) konnte nach rascher Begutachtung durch den Tierrettungsdienst an seine Familie übergeben werden. Diese wartete bereits sehnsüchtig auf ihren "verlorenen Sohn".
Es gibt sie doch noch, die guten Nachrichten: Am gestrigen Sonntagnachmittag wurde die Feuerwehr Bretten zu einem Rettungseinsatz der etwas anderen Art in die Bertholdstraße gerufen.
Dank einer aufmerksamen Familie wurde ein hilfloses Igel-Baby in einem Mauerspalt zwischen einer Garage und einer Begrenzungsmauer aufgespürt.
Der Igel-Mutter sowie einem weiteren Jungtier schien der tragische Vorfall ihres tierischen Mitglieds keine Ruhe zu lassen. Diese liefen in höchster Aufregung neben der Unglücksstelle auf und ab.
Das stachelige Tier befand sich in einer ausweglosen Lage und konnte sich aus eigener Kraft nicht befreien. Wie Feuerwehrpressesprecher Achim Pleyer mitteilte, gestaltete sich die Rettung für die herbeigerufenen Kollegen ebenfalls äußerst anspruchsvoll.
Mit Schaufel und Spaten zurück in die Freiheit
"Die Igelstacheln, funktionieren wie Widerhaken, das macht es unmöglich, das wenige Wochen alte Tier einfach aus dem Spalt herauszuziehen" resümierte Pleyer. In einer mühsamen Rettungsaktion mussten die Feuerwehrleute auf Schaufel und Spaten zurückgreifen, um das Erdreich hinter der Mauer behutsam abzutragen.
Auf diese Weise gelang es den Kollegen, den Spalt zu erweitern, sodass sie schließlich mit Spezialwerkzeug zum Igel vordringen konnten. Nach rund einer Stunde war es dann endlich geschafft und das Tier wurde erschöpft, aber unverletzt befreit.
Nachdem der Igel mit Wasser versorgt war und sich etwas ausgeruht hatte, wurde er von der Feuerwehr nach Rücksprache mit dem medizinischen Tierrettungsdienst zurück in die Freiheit und zu seiner Igelfamilie entlassen.
Titelfoto: Achim Pleyer / EinsatzReport24