Hund wird lebendig begraben, aber er gibt nicht auf und beginnt neues Leben

Ukhta - Dieser Hund hat den Tod besiegt: In Nordrussland wurde ein Schäferhund bei lebendigem Leibe begraben, doch er hat sich selbst gerettet und nun bessere Herrchen gefunden.

Ein sieben Jahre alter Schäferhund hat sich aus seinem eigenen Grab gebuddelt. (Symbolbild)
Ein sieben Jahre alter Schäferhund hat sich aus seinem eigenen Grab gebuddelt. (Symbolbild)  © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Seine grausamen Besitzer haben dem sieben Jahre alten Kiryusha eine tödliche Droge in die Pfote gespritzt und ihn einfach in der Nähe einer Autobahn beerdigt - dabei war der Vierbeiner noch lange nicht an seinem Lebensende angekommen.

Wie diverse Medien berichten, gelang es dem deutschen Schäferhund, sich selbst aus seinem Grab zu befreien und irgendwie den Weg zu einer nahegelegenen Straße zu finden.

Dort sah ihn eine 39-jährige Autofahrerin namens Olga Lystseva im Vorbeifahren, wie er traurig durch den Regen lief. Weil sie selbst Tierfreundin ist, drehte sie ihr Auto um und sammelte den inzwischen völlig entkräftet am Straßenrand liegenden Hund auf.

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Sie gab ihm ein wenig Futter und verfrachtete ihn auf ihre Rückbank. Anschließend fuhr sie mit ihm knapp 150 Kilometer, um ihn einem Verein für Hunderettung namens "Kind City" zu übergaben.

Die Tierschützer konnten dann die Besitzer von Kiryusha ausfindig machen und sie zur Rede stellen - und die lieferten eine sehr merkwürdige "Entschuldigung".

Ehemalige Besitzer behaupten, er hätte ohnehin eingeschläfert werden müssen

Angeblich wäre das Tier nicht gesund gewesen und hätte eingeschläfert werden müssen. Deshalb hätten sie ihm kurzerhand selbst eine Droge gespritzt, die ihn umbringen sollte. In seiner Pfote war den Berichten zufolge immer noch eine rasierte Stelle zu sehen, an der die Spritze angesetzt wurde.

Ein Tierarzt hat aber später keinerlei ernsthafte Krankheit bei dem Schäferhund feststellen können. Dementsprechend merkwürdig wirkt das "Versehen" der Hundehalter.

Inzwischen hat der tapfere Kiryusha ein neues Zuhause gefunden und wird nun von einer Familie gepflegt, die laut dem Tierrettungs-Service deutlich besser mit ihm umgeht.

Dank seines starken Überlebensinstinkts und der Autofahrerin, die zufällig an ihm vorbeifuhr, geht es ihm jetzt besser denn je. So erklärte eine Verantwortliche von Kind City: "Dank Olga konnte Kiryusha ein neues Leben anfangen."

Titelfoto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

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