Hündin wartet vier Tage lang: Als Belka versteht, dass ihr Herrchen nicht mehr wiederkommt, brechen Herzen

Karaidel (Baschkortostan/Russland) - Vier Tage lang wartete Belka bei klirrender Kälte an einem zugefrorenen Fluss auf ihr geliebtes Herrchen. Das Schicksal der treuen Hündin berührt die Menschen in Russland.

Vier Tage lang wartete Belka auf die Rückkehr ihres Herrchens.  © Staatliches Notfallkomitee der Republik Baschkortostan

Als Belkas geliebtes Herrchen am vergangenen Sonntag nicht mehr wiederkam, brach für die treue Hündin eine Welt zusammen.

Nach allem was bekannt ist, wollte der Hundehalter mit dem Fahrrad über die zugefrorene Ufa fahren. Eine Abkürzung, wie er zu seinen Freunden sagte.

Doch wie der russische Katastrophenschutz feststellte, schaffte der Mann keine hundert Meter. Er brach durch das 2 Zentimeter dicke Eis und ging innerhalb von Sekunden unter.

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Was folgte, war eine ausgedehnte Suche nach dem Mann. Rettungskräfte durchkämmten das Gewässer mit Amphibienbooten, suchten den Grund ab.

Belka war jeden Tag dabei, berichtet das Portal "Ufa1". Trotz Wind und eisiger Temperaturen wich die Hündin Tag und Nacht nicht von der Unglücksstelle. Bilder zeigen, wie Belka mit traurigem Blick bei den Rettungsarbeiten zuschaut.

Bis zuletzt hoffte die Mischlingshündin wohl auf ein Wunder, weigerte sich mit den Verwandten ihres Herrchens mitzugehen. Dann die traurige Gewissheit.

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Vier Tage lang saß Belka auf dem Eis und hoffte, dass ihr geliebtes Herrchen endlich zurückkehren würde.  © Staatliches Notfallkomitee der Republik Baschkortostan
Die Hündin wich nicht von der Unglücksstelle.  © Staatliches Notfallkomitee der Republik Baschkortostan
Doch die Einsatzkräfte konnten nichts mehr für den Mann tun.  © Staatliches Notfallkomitee der Republik Baschkortostan

Hündin Belka wartet vier Tage lang

Am Mittwoch, dem vierten Tag der Suche, fanden sie den ertrunkenen Hundehalter. "Heute ist die Hoffnung in den Augen des Hundes erloschen", sagte ein Sprecher des Katastrophenschutzes.

In diesem Moment muss Belka gespürt haben, dass ihr geliebtes Herrchen nicht mehr lebt. Erst dann ging sie mit den Männern vom Katastrophenschutz mit. Man werde sich gut um den Hund kümmern, versicherte ein Retter. "Es wird alles gut."

Besonders tragisch: Vor sieben Jahren verlor Belkas Halter seine Frau und seinen besten Freund bei einem Kayak-Unglück. Nun kam der 59-Jährige an fast derselben Stelle bei einem anderen Unglück ums Leben.

Ob Belka über den Verlust ihres geliebten Herrchens hinwegkommt, ist völlig ungewiss. Es bleibt zu hoffen, dass die treue Hündin ein neues Zuhause findet. Ihr Schicksal berührt schon jetzt so viele Menschen.

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