Heuler-Hilfe: Robben-Baby macht Ausflug auf Landstraße
Massachusetts (USA) - Ein gerade einmal drei Wochen altes Robben-Baby verirrte sich auf einer Landstraße und war auf sich alleine gestellt. Als es sich in einem Busch verfing, musste es gerettet werden.
Wie der Boston Globe berichtete, schrie der Heuler um Hilfe - und vermutlich nach seiner Mama.
Ein Mann entdeckte den hilflosen kleinen Kerl und rief bei der Marine Mammal Alliance an, die sich auf der Insel Nantucket vor der Ostküste der USA um Meerestiere in Not kümmert.
Während sich die Retter auf den Weg machten, passte der Anrufer auf das Robben-Baby auf. Die Organisation veröffentlichte später Fotos auf Facebook, nachdem sie den Heuler in Sicherheit gebracht hatten.
Allerdings gestaltete sich die Rettung komplizierter als gedacht. Das Tier habe geschrien und wild herumgezappelt, so Pam Murphy, die Vorstandsvorsitzende der Marine Mammal Alliance.
Trotzdem gelang es den Rettern, die Robbe in einer Transportbox zu verstauen und zu einem abgelegenen Ort am Strand zu bringen. Dort habe sich das Tier ausruhen und wann immer es wollte, ins Meer zurückkehren können. Verletzungen hatte der Heuler keine davongetragen.
Besonders von November bis Januar sind Heuler auf Abwegen
Robbenjunge auf Abwegen seien zu dieser Jahreszeit keine Seltenheit, so Murphy. Denn von November bis Januar ist Welpenzeit.
Wenn die Tiere nach drei Wochen alleine zurechtkommen müssen und von der Mutter getrennt werden, könne das schon mal für Irritation sorgen und die Heuler auf Abwege bringen.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshots/Facebook/Marine Mammal Alliance Nantucket