Hausmeister fischt lebloses Tier aus Pool: Was ist denn das?
Queensland (Australien) - Leblos und unterkühlt trieb das Tier im Pool eines Ressorts im australischen Queensland, als es vom Hausmeister entdeckt wurde. Der Mann fischte das arme Wesen aus dem Wasser. Obwohl es sich nicht rührte, rief er sicherheitshalber die Tierschützer von "Wildlife Noosa" an. Kaum vor Ort schätzten die Retter die Lage zunächst ähnlich ein wie der Mann. Doch die Überraschung folgte auf dem Fuße.
Das Östliche-Ringelschwanzbeutler-Weibchen (kurz Possum, nicht zu verwechseln mit dem Opossum) machte auch Anne-Marie Howarth von Wildlife Noosa große Sorgen.
"Bei der Ankunft war das Possum nass, eiskalt, steif und regungslos", erzählte die Expertin kürzlich im Gespräch mit The Dodo. "Ehrlich gesagt dachte ich, [sie] sei tot", sagte die Tierschützerin.
Trotzdem wickelte Howarth das Tier in ein trockenes Handtuch und legte es zwischen zwei Wärmflaschen. Zusammen mit ihrem Arbeitskollegen Chris Woods fuhr sie zum "Wildlife Rehabilitation Centre" in Eumundi.
Während der Fahrt bemerkte die Australierin, dass sich etwas bei dem Possum tat.
Geschichte des Possums wird auch auf Facebook verbreitet
Es "begann sich zu bewegen und klägliche kleine Schreigeräusche von sich zu geben", sagte Howarth. Kaum in der Auffangstation angekommen, wurde das Possum zum Tierarzt gebracht.
Zum Glück stellte sich bald heraus, dass die kleine Fellnase kein Wasser in den Lungen hatte. In den folgenden Tagen blühte das Weibchen immer mehr auf, erholte sich recht schnell.
Schließlich kam es in die Obhut einer Frau namens Sharon Brennan. "Das ist meine schöne Bella! Ihr geht es so gut - es war ein Traum von dem Tag an, als ich sie abgeholt habe", schrieb sie im August auf Facebook.
Allerdings wird Bella nicht bei ihrem neuen Frauchen bleiben können. Brennan päppelt das süße Possum-Weibchen lediglich noch eine Weile auf, bis es wieder in die Wildnis entlassen werden kann.
Titelfoto: Screenshot/Facebook/Wildlife Rehabilitation Centre at Eumundi