Gnadenlose Jäger: Hungrige Tiger fressen Krokodil einfach auf
Indien - Die Natur ist so faszinierend wie erbarmungslos! Im Ranthambore-Nationalpark im indischen Bundesstaat Rajasthan sind Aufnahmen entstanden, die eine spektakuläre Begegnung zeigen. Doch es ist ein ungleiches Duell.
Tigerdame Riddhi hat sich mit ihren drei Jungen an einen Fluss begeben. Dort haben die hungrigen Raubkatzen ein lebloses Krokodil auf der Wiese liegend entdeckt, das sie sofort ins Visier nehmen.
Nach Informationen von "The Indian Express" sind die äußerst seltenen Bilder der brutalen und blutigen Jagd schnell in den sozialen Medien viral gegangen.
Dass die Zusammenkunft der tierischen Schwergewichte überhaupt zustande kommen konnte, ist jedoch weniger verwunderlich.
Immerhin ist der Nationalpark als Tigerreservat bekannt, in dem vor allem die beeindruckenden Bengaltiger (umgangssprachlich auch "Königstiger") zu Hause sind, die zu den größten ihrer Art gehören und vom Aussterben bedroht sind.
Tiger haben Hunger: Kroko statt Wildschwein auf dem Speiseplan
Der nur 30-sekündige Clip auf X verdeutlicht einmal mehr die unbarmherzige Seite der Natur, in der verwundete oder tote Tiere wie im Fall des Krokodils schlicht und ergreifend zu einem Teil der natürlichen Nahrungskette werden.
Schließlich sind Riddhi und ihr Nachwuchs den Aufnahmen zufolge eine ganze Weile mit ihrem "gefundenen Fressen" beschäftigt und nagen geduldig, aber zielstrebig an dem gewichtigen Reptil herum.
Königstiger fressen bis zu acht Kilogramm Fleisch - pro Tag. Dabei beißen sich die Raubtiere in der Regel eher nicht ihre Zähne an ausgewachsenen Krokodilen aus und bevorzugen stattdessen Säuger wie Antilopen oder Wildschweine.
Ein im Hintergrund nur wenige Meter von ihnen entfernt vorbei stolzierender Wasservogel lässt die gefräßigen Tiger übrigens kalt, da diese einfach zu sehr auf ihre Beute fokussiert sind.
Das Video endet abrupt und lässt das traurige Ende des Reptils nur erahnen. Die Tiger jedenfalls dürften nach diesem kräftigen "Happen" erst einmal für eine Weile satt geworden sein ...
Titelfoto: Screenshot/X/Aditya Raj Kaul