Ein Dorf voller Trauer und Empörung: Warum wurde "Bambotto" erschossen?
Pecol (Italien) - In einem kleinen italienischen Dorf in den Dolomiten herrschen Trauer und Empörung. "Bambotto" ist tot. Das Maskottchen der Region wurde umgebracht.
Der siebenjährige Hirsch lebte in Einklang mit den Bewohnern der Gemeinde San Tomaso Agordino in Norditalien.
Wie die Nachrichtenagentur ANSA berichtete, war "Bambotto" dafür bekannt, seinen Kopf durch die Fenster der Häuser im Dorf zu stecken und sich dabei füttern und streicheln zu lassen.
Damit ist es jetzt vorbei. Ein Jäger hat kurzen Prozess gemacht und das Tier getötet. Angeblich, weil es in letzter Zeit aggressiv gewesen sein soll.
Die Tierschützerin "Claretta" konnte den Abschuss überhaupt nicht verstehen und machte ihrem Ärger auf Facebook Luft.
Jeder wisse, wer für die verachtenswerte Tat verantwortlich sei und jeder würde den tödlichen Schuss ohne Wenn und Aber verurteilen, schrieb sie.
"Bambotto" war Teil der Dorfgemeinschaft
Laut einem Kommentar unter Clarettas Beitrag wurde "Bambotto" vor sieben Jahren in der Gemeinde östlich von Bozen geboren.
Als Baby sei er auf der Fußmatte eines Wohnhauses gefunden worden.
Seitdem gehörte der Hirsch zur Dorfgemeinschaft.
Titelfoto: Screenshot/Facebook/Claretta la CERVA Del Comelico Sup.- BL