Diese Tiergeschichten wärmten in diesem Jahr die Herzen der Menschen
Magdeburg - Auch in diesem Jahr gab es wieder einige Tiergeschichten in Sachsen-Anhalt, die die Herzen der Menschen erwärmten. Vom Tierheim Stendal über den Zoo Magdeburg bis hin zu Polizeieinsätzen: TAG24 blickt auf das Jahr 2023 zurück.
Dreibeiniger Floki findet neues Zuhause und erhält Prothese
Kurz vor Weihnachten 2022 wurde der Schäferhund-Mix Floki in einen Zugunfall verwickelt. Dabei erlitt er Verletzungen, infolgedessen ein Bein amputiert werden musste.
Das Tierheim Stendal kümmerte sich um die junge Fellnase und suchte nach einem neuen Zuhause.
Zeitgleich setzten sich die Pfleger dafür ein, dass Floki eine Beinprothese bekommt. Bis es so weit war, musste die Fellnase gut versorgt werden.
Viele Arztbesuche und Autofahrten musste der etwa zwei Jahre alte Schäferhund überstehen.
Dann im Juli die frohe Nachricht: Floki hat eine neue Heimat gefunden. Die neuen Besitzer haben den Vierbeiner zu sich nach Sachsen geholt.
Das Energiebündel hat seitdem wieder neue Lebensfreude gefunden und wird im Tierheim Stendal von den Pflegern und Ehrenamtlichen vermisst.
Hasenbabys auf Wohngrundstück gefangen
Auch die Polizei muss im Jahr immer wieder einmal zu tierischen Einsätzen ausrücken. Nicht selten verirren sich dabei Kühe oder Schafe auf Bahngleise.
In einem ganz besonderen Fall in Magdeburg mussten die Einsatzkräfte jedoch zwei kleine Hasenbabys aus einer misslichen Lage befreien.
Im Juli haben Anwohner im Stadtteil Neue Neustadt die zwei jungen Hoppler auf ihrem Grundstück entdeckt.
Weil das Gelände eingezäunt war, konnte der faustgroße Nachwuchs nicht flüchten.
Hinzugerufene Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten die flinken Mümmler einfangen und brachten sie ins Tierheim. Es stellte sich heraus, dass es wildlebende Feldhasen waren und keine Haustiere.
Nach einem kurzen Aufenthalt im Tierheim wurden sie wieder in die Freiheit entlassen.
Niedlicher Nachwuchs im Zoo Magdeburg
Ein Jahr ohne niedlichen Nachwuchs im Zoo Magdeburg ist unvorstellbar. Auch im Jahr 2023 gab es wieder erfreuliche Meldungen inklusive süßer Babyfotos.
Die größten Schlagzeilen machte dabei der männliche Nachwuchs des Tapirs Mary im September dieses Jahres.
Im Zoo selbst gibt es seit 43 Jahren Tapire zu bestaunen. In dieser Zeit gab es beachtliche 34 Geburten der sonst in Mittel- und Südamerika sowie in Südostasien lebenden Säugetiere.
Aber auch bei den unter Besuchern allseits beliebten Erdmännchen gab es Zuwachs. Im April vermeldete der Zoo ein neues "Duo".
Die aus Afrika stammenden Raubtiere verkrochen sich jedoch in den ersten Wochen in ihrer unterirdischen Wurfhöhle.
Später wurden sie in die Innenanlage des Eingangsgebäudes verbracht, wo sie vorübergehend von Pflegern besondere Aufmerksamkeit bekamen und umsorgt wurden.
Inzwischen streift der Nachwuchs gemeinsam mit Artgenossen durch das Revier in der Außenanlage.
Titelfoto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa