Böller = Albtraum für Hunde, Katzen und Kaninchen: Doch was tun?
Berlin - "Geld spenden, statt anzünden!", fordert das Berliner Tierheim. Auf Instagram veröffentlichten die Tierpfleger Videos von verängstigten Fellnasen, die zitternd im Bad hilflos vor der Böllerei Schutz suchen. Doch was ist zu tun, um den Tieren den Neujahrswechsel zu erleichtern?
Mit fünf Tipps soll das Leid der Lieblinge etwas geschmälert werden, wie die Mitarbeiter in drei niedlichen Posts erklären.
Hunde sollten an Silvester stets an der Leine gehalten werden und sie sollten sowohl ein Halsband als auch Geschirr tragen, um im Ernstfall doppelt gesichert zu sein. Der Name, die Adresse und Telefonnummer des Halters sollten gut sichtbar angebracht werden, damit das Tier schnell zugeordnet werden kann.
Genügend Rückzugsmöglichkeiten sind wichtig für Fellnasen. Ein laufendes Radio oder ein angeschalteter Fernseher sorgen dafür, dass die Knaller nicht so stark wahrgenommen werden. Für jegliche Ablenkung durch Schnüffelteppiche oder ein mit Leckerli gefülltes Spielzeug freuen sich die Vierbeiner.
Der letzte und wichtigste Tipp: Registriert Eure Hunde bei Tasso oder FindeFix, damit sie im Notfall gefunden werden können.
Katzen sollten an Silvester und drei Tage danach zu Hause gehalten werden. Die Wohnung oder ihre dortigen Lieblingsorte sollten abgedunkelt werden, damit die Miezen ausreichend Versteckmöglichkeiten haben. Auch Katzen mögen Hintergrundgeräusche wie Musik oder vom TV.
An Silvester sollte am besten kein Besuch empfangen werden, um den Tieren den Neujahrswechsel so entspannt wie möglich gestalten zu können. Eine Registrierung bei Tierschutzorganisationen ist unabdingbar, um die Lieblinge wiederfinden zu können.
Berlin: Tiere leiden unter Ausnahmezustand
Doch nicht nur Hunde und Katzen leiden an Silvester. Auch Vögel, Meerschweinchen und Kaninchen haben Angst vor dem Ausnahmezustand. Daher hat das Tierheim ebenso für Nagetierbesitzer fünf Tipps parat.
Kaninchen, die in der Außenhaltung leben, dürfen nicht in die Wohnung genommen werden. Denn der Temperaturwechsel von über 20 Grad ist für die Tiere nicht gut.
Aber ein Schuppen oder ein nicht beheizter Keller wären für die Nagetiere eine vorübergehende Lösung. Für Tiere, die drinnen leben, sollte das Zimmer abgedunkelt werden, und auch die Kleinen freuen sich über Hintergrundgeräusche.
Damit Feuerwerkskörper nicht in das Gehege gelangen oder womöglich auf die Kaninchen fallen, sollte es ein Dach haben. Von den Seiten sollte das Gehege mit Handtüchern abgedeckt werden, damit die Tiere die Lichtblitze am Himmel nicht wahrnehmen können und auch die Lautstärke dadurch etwas gedämmt wird.
Der Tierschutzverein für Berlin (TVB) appelliert in seiner jüngsten Story auf Instagram an die Vernunft der Menschen und die Rücksichtnahme auf Tiere.
Titelfoto: Tierheim Berlin (Bildmontage)