Blinde Kuh findet nach Rettung aus 19 Jahren Massentierhaltung endlich eine Freundin
Mantua (USA) - Freundschaft ist einer der wichtigsten Bestandteile des Lebens. Das gilt nicht nur für Menschen, wie die rührende Geschichte einer blinden Kuh beweist.
Uncle Neil's Home ist ein Gnadenhof im US-Bundesstaat New Jersey, der hauptsächlich Nutztiere aufnimmt, damit sie den Rest ihres Lebens in Frieden verbringen können.
Im Zuge dessen retteten sie auch die blinde Kuh Helen, die am 6. Mai 2004 in einem Milchviehbetrieb geboren wurde und 14 Schwangerschaften vor ihrem 15. Lebensjahr aushalten musste.
Davon postete der Hof ein Video auf TikTok, welches inzwischen mehr als 560.000 Mal angesehen wurde.
"Nach 19 Jahren alleine in einem Stall haben wir sie zum Gnadenhof gebracht, wo sie ihren ersten Freund treffen wird", schrieben sie zu ihrem Video dazu, während sie die schrecklichen Zustände der Massentierhaltung zeigen.
Darin ist zu sehen, wie Mitarbeitende Helen auf einen Wagen helfen und dann anschließend beim Hof wieder abladen. Helen scheint sich dort wohlzufühlen, denn auf den Wiesen des Hofes sieht sie glücklich aus.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten endlich andere Kuh gefunden
Doch auch wenn sie für Helen so schnell wie möglich soziale Partner finden wollten, erwies sich dies anfänglich als schwierig.
"Da sie blind ist, langsamer ist als alle anderen und unter Arthrose leidet, wäre es für sie lebensbedrohlich gewesen, mit unserer Hauptherde zusammen zu sein oder mit jemandem gepaart zu werden, der nicht zu ihr passte", schrieb der Gnadenhof zum Video dazu.
Doch schließlich ergab sich organisch eine Lösung. Eine Kuh namens Mama, die deutlich älter ist als der Rest der Hauptherde, begann sich langsam von der Herde zu lösen.
Mama war ebenfalls zehn Jahre lang auf einem Milchviehbetrieb und es war sofortige Liebe beim ersten Zusammentreffen der zwei Kühe. Helen begann Mama liebevoll den Kopf zu lecken, woraufhin die zwei ihre Köpfe aneinander kuschelten und gemeinsam Heu fraßen.
Diese wunderschöne Freundschaft berührte viele Nutzerinnen und Nutzer der Social-Media-Plattform. "Ich muss weinen!" schrieb jemand. "Das berührt mich sehr. Alles Liebe für dieses wundervolle und starke Tier!"
"Ist das traurig, 19 Jahre gefangen", kommentierte jemand anderes. "Hoffentlich hat sie noch einige schöhne [sic] Jahre, die schöne Helen."
Titelfoto: Montage: @uncleneilshome/TikTok (2)