Abschied aus Berlin: Panda-Zwillinge ziehen weg
Berlin - Über vier Jahre gehörten die beiden Panda-Zwillinge Pit und Paula zu den Zuschauermagneten im Berliner Zoo. Doch damit ist bald Schluss. Noch vor Weihnachten geht es für die vierjährigen Pandas nach China.
Wie der Zoo am Dienstag mitteilte, können die Gäste noch bis Mitte Dezember einen Blick auf die beiden Pandas werfen.
Danach geht es für Pit und Paula zurück nach China, um genauer zu sein Chengdu. Dort gibt es eine Pandazuchtstation, aus der auch die Eltern der beiden Zwillinge kommen.
Dass es jetzt zurück in die Heimat geht, klingt für viele Gäste sicher überraschend, doch hinter den Kulissen war klar abgemacht, dass die Tiere Ende 2023 die Heimreise antreten.
"Es war vereinbart, dass die beiden irgendwann zwischen zwei und vier Jahren nach der Geburt nach China gehen werden", teilte eine Sprecherin des Berliner Zoos mit. Die Elterntiere bleiben dem Zoo als "Leihgabe" weiter erhalten.
Geburt war damals eine kleine Sensation
Die Geburt der beiden Pandas war vor vier Jahren eine kleine Sensation. Die beiden waren rund um die Uhr auf die Versorgung ihrer Mutter angewiesen und sie wogen damals nicht mehr als eine Tafel Schokolade. Mittlerweile bringen sie jeweils ein Gewicht von 80 Kilogramm auf die Waage.
"Die Geburt der ersten Großen Pandas in Deutschland war nicht nur ein persönlich bewegendes Erlebnis, sondern auch ein Höhepunkt in meiner beruflichen Laufbahn als Zootierarzt und Zoodirektor, den so leicht nichts mehr in den Schatten stellen wird", sagte Zoodirektor Andreas Knieriem am Dienstag.
Die Trennung zu den Eltern wird den beiden "Teenager-Pandas" am Ende nicht allzu schwerfallen. Seit mittlerweile zwei Jahren leben Meng Yuan und Meng Xiang, wie sie offiziell heißen, schon von ihren Eltern getrennt.
Im Zoo Berlin leben seit Sommer 2017 Deutschlands einzige Große Pandas. Der Berliner werden ihre beiden Lieblinge am Ende mit einem lachenden und einem weinenden Auge gehen lassen.
Titelfoto: Bernd von Jutrczenka/dpa