12-Jähriger kippt Hund ätzenden Toilettenreiniger in die Augen
Szczecin (Polen) - Ein zwölfjähriger Junge soll einen kleinen Hund schwer misshandelt und ihm ätzenden Toilettenreiniger in die Augen gekippt haben.
Der Teenager, der bei seiner Großmutter in Szczecin (deutsch: Stettin) lebt, soll seinen Pekinesen über einen Zeitraum von eineinhalb Monaten immer wieder auf den Boden geworfen und getreten haben. Schließlich kam es zu dem schrecklichen Vorfall: Das Kind kippte dem Hündchen Toilettenreiniger in die Augen und verletzte das Tier besonders schwer.
Nach einem Hinweis auf die grauenvolle Tat fuhren Mitarbeiter der Zweigstelle Szczesin des Tierschutzvereins OTOZ zu der angegebenen Adresse. "An Ort und Stelle sahen wir einen kleinen Peking-Palasthund, der ständig seine Schnauze am Boden schubberte und ein Auge mit seiner Pfote rieb", schrieb OTOZ am auf seiner Facebook-Seite und teilte auch Fotos des gequälten Vierbeiners.
Auf denen war zu sehen, dass ein Auge in einem sehr schlechten Zustand war, bei dem anderen war die Bindehaut extrem gerötet.
"Am Fell rund um den Kopf befanden sich noch Reste von Domestos", hieß es weiter.
Möglicherweise bleibt "Gucio" auf einem Auge blind
Die Großmutter des Jungen versuchte offenbar, sein Verhalten zu entschuldigen und erklärte, dass der Hund zuvor an den Schuhen ihres Enkels geknabbert hatte.
Die Mitarbeiter von OTOZ fuhren mit dem Vierbeiner sofort in eine Tierklinik, wo ein Arzt den sehr schlechten Zustand des einen Auges bestätigte und erklärte, dass er darauf höchstwahrscheinlich nichts mehr sehen würde. Auch sei noch nicht bekannt, ob der Augapfel gerettet werden kann. Die Behandlung werde Monate dauern. Zudem sei die Haut, die mit dem Reiniger in Kontakt kam, nach dem Rasieren des Fells stark gerötet und die Zähne des Hundes befanden sich einem sehr schlechten Zustand.
"Gucio", wie die Fellnase inzwischen heißt, bekam Schmerzmittel, Antibiotika und Augentropfen verabreicht. Sobald er wieder gesund ist, soll ein neues, liebevolles Zuhause für ihn gefunden werden, in dem er sich sicher und geborgen fühlt.
Titelfoto: OTOZ Animals Inspektorat Szczecin (2)