Spektakulärer Fang: Gruppe zieht seltenen 100-Kilo-Fisch an Land

Hyde Park (New York) - Was für ein Fang! Mitarbeitern eines ökologischen Fischerei-Programms ging im New Yorker Hudson River - nur rund 130 Kilometer vom Großstadttrubel des Big Apple entfernt - ein gigantischer Fisch ins Netz.

Vier Leute hat es gebraucht, um diesen außergewöhnlichen Fang zu präsentieren.
Vier Leute hat es gebraucht, um diesen außergewöhnlichen Fang zu präsentieren.  © Facebook/NYS Department of Environmental Conservation

Die Naturschützer fingen den seltenen Meeresbewohner vergangene Woche in einem Mündungsgebiet des Hudson Rivers, wie aus einem Post des Umweltministeriums des US-Bundesstaates New York auf Facebook hervorgeht.

Bei dem außergewöhnlichen Fang handelt es sich demnach um einen etwa 100 Kilogramm schweren und knapp zwei Meter langen Atlantischen Stör.

Der stark vom Aussterben bedrohte Fisch ist anadrom, verbringt also die meiste Zeit des Jahres im offenen Meer und kehrt nur während dieser Jahreszeit zum Laichen ins Süßwasser zurück.

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Bei ihrem Aufenthalt im Ozean wandern die Störe von Florida nach Maine, so das Ministerium, und schwimmen somit einmal die gesamte Ostküste der USA entlang.

Dass dieses Exemplar den Fischern ins Netz ging, ist allerdings kein Zufall!

Atlantische Störe sind die größte Fischart im Hudson River und vor dem Kurznasenstör und dem Seestör die größte Störart im Bundesstaat New York.
Atlantische Störe sind die größte Fischart im Hudson River und vor dem Kurznasenstör und dem Seestör die größte Störart im Bundesstaat New York.  © Montage: Facebook/NYS Department of Environmental Conservation

Riesiger Stör gefangen - aber noch lange nicht der Größte!

Vorsichtig untersuchten die Naturschützer den Koloss.
Vorsichtig untersuchten die Naturschützer den Koloss.  © Montage: Facebook/NYS Department of Environmental Conservation

Bereits seit 2006 finden im Mai und Juni jährliche Kontrollen statt. "Die Mitarbeiter fangen die Fische mit Netzen, messen sie, scannen sie auf eine Markierung (und versehen sie mit einer, wenn sie keine haben), entnehmen ein Stück der Flosse für eine genetische Analyse und wiegen sie", wie in dem Post erklärt wird.

Nachdem die Mitarbeiter all das erledigt hatten, entließen sie ihren Unterwasserfreund wieder sicher in den Fluss. Die Gruppe geht davon aus, dass es sich bei dem Tier um ein Weibchen gehandelt haben könnte, das noch nicht abgelaicht hat.

Das Beeindruckende: Obwohl die Größe dieses Störs für manche riesig erscheinen mag, ist er nicht annähernd so groß - oder lang (!) - wir andere Artgenossen werden können.

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Atlantische Störe können laut Angaben der Nationalen Ozean- und Atmosphärenbehörde der USA (kurz NOAA) bis zu 360 Kilogramm wiegen und bis zu 4,3 Meter lang werden.

Die Tiere sind gut zu erkennen an fünf Reihen von knöchernen Platten entlang ihrer Körper und Hai-ähnlichen Flossen.

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