Seehund-Baby in Hamburg eingefangen
Hamburg - Am Mittwochabend wurde ein völlig erschöpftes Seehund-Jungtier auf der Slipanlage einer Werft am Ellerholzdamm in Hamburg entdeckt.
Bilder eines Fotoreporters zeigen, wie das Tier von Schwanenvater Olaf Nieß eingefangen wird.
Den Angaben nach wurde es zunächst in das Schwanenquartier gebracht.
Bereits am Mittwochmorgen sei ein weiterer Seehund eingefangen worden.
Vermutlich werden beide Tiere am Donnerstag zur Aufzuchtstation nach Friedrichskoog gebracht, so der Reporter.
Olaf Nieß ist neben seiner Haupttätigkeit im Hamburger Schwanenwesen auch Seehundschutzbeauftragter für das Stadtgebiet der Freien und Hansestadt Hamburg.
Nach Angaben des "Hamburger Schwanenwesens" seien Seehunde dauerhaft in Hamburgischen Gebieten der Elbe zu finden.
Das Einfangen von Seehunden sei nur dann notwendig, wenn eine akute Gefahr für das Tier selbst oder für Schifffahrtsabläufe bestehe. "Die Gefährdung für das Tier ist hierbei jedoch meist ausschlaggebend, es wird also dann gehandelt, wenn eine offensichtliche Verletzung bei dem Tier zu erkennen ist oder eine lebensbedrohliche Situation für das Tier vorliegt."
Die Seehundepopulation sei in den letzten Jahren gestiegen. Es gelte dennoch weiterhin den intensiven Schutz fortzuführen und gefährdete Tiere den zuständigen Institutionen zu melden.
Titelfoto: Citynewstv