Schreckliche Bilder! Horror-Silvester drängt Tierheim zu drastischer Forderung
Mainz - Die Silvesternacht war vor allem für eine Gruppe der blanke Horror - in Tierheimen untergebrachte Hunde, Katzen, Vögel und Co. Drastische Bilder, die das Mainzer Tierasyl in den vergangenen Tagen veröffentlichte, gingen einher mit einer drastischen Forderung nach einer Verbotszone. Die Politik reagierte prompt.
Es sind nicht nur für Tierliebhaber erschreckende Fotos, die im entsprechenden Instagram-Post der Mainzer Pflegeeinrichtung geteilt wurden. Tote Vögel, wie ein Storch, eine Krähe, Tauben oder gar ein blutüberströmter Igel, die allesamt im Umkreis des Tierheimes ernsthaft verletzt wurden oder gar verstarben, wurden reihenweise von den Mainzer Pflegern aufgenommen.
Umso schockierender waren eigenen Aussagen nach Kommentare von Böller-Freunden, die die Gemengelage scheinbar vollends verharmlosten. Die Realität sah für die Verantwortlichen des Tierasyls jedoch komplett anders aus.
Auch deshalb plädierte das Heim - und das nicht zum ersten Mal - für eine Böller-Verbotszone, die zumindest weitläufig um die Einrichtung herum eingerichtet werden sollte.
Nur wenige Tage nach der drastischen Forderung reagierte die Politik aber tatsächlich - und das in Person von Oberbürgermeister Nino Haase (40, parteilos). In einem emotionalen Instagram-Video gelobte er am gestrigen Mittwoch Besserung.
Die Bilder aus dem Tierheim hätten ihn "persönlich betroffen gemacht", so der 40-Jährige zum Einstieg. Zudem sei es ihm ein "Herzensanliegen", gegen die Böllerei rund um das Tierheim vorzugehen.
Schockierende Fotos auf Instagram dokumentieren den Schaden, den Silvester-Böller anrichteten
Auch Mainz-Oberbürgermeister Nino Haase macht sich für Böller-Verbotszone stark
Ein Ortstermin am Tierheim gemeinsam mit Ordnungsdezernentin und dem Ordnungsamt solle ein erster Schritt sein, der schließlich dazu führen soll, dass in kommenden Silvesternächten - wenn nötig auch mit Personal vor Ort - eine dringend benötigte Verbotszone eingerichtet werde.
Ob es dem politischen Oberhaupt der Stadt gemeinsam mit dem Tierheim sowie den zuständigen Behörden gelingen wird, das oft zitierte "Mainz-Gefühl" insofern durchzusetzen, dass auch Vierbeiner und gefiederte Zeitgenossen einen entspannten Jahreswechsel erleben dürfen, bleibt wie so oft aber abzuwarten.
Titelfoto: Andreas Arnold/dpa