Schreckens-Nacht für Hunde rückt immer näher: So wird Silvester für Vierbeiner erträglich

Von Sabine Maurer

Frankfurt am Main/Sulzbach - Der Jahreswechsel wird von vielen Hundehaltern mit Bangem entgegengesehen: Ihre Tiere fürchten sich vor der Knallerei und dem Feuerwerk, manche werden sogar panisch und versuchen, zu flüchten.

An Silvester gehört für viele Deutsche das Verschießen von Raketen und Böllern noch immer dazu. (Symbolfoto)
An Silvester gehört für viele Deutsche das Verschießen von Raketen und Böllern noch immer dazu. (Symbolfoto)  © Sina Schuldt/dpa

Am 31. Dezember 2023 und 1. Januar 2024 seien insgesamt 457 entlaufene Hunde gemeldet worden, teilte das Haustierregister Tasso in Sulzbach mit. Das seien fast dreimal so viele wie an einem durchschnittlichen Tag.

Doch wohin an Silvester, damit sich der Hund nicht ängstigt? Eine Möglichkeit ist der Besuch des Frankfurter Flughafens. Dort herrscht ein Feuerwerks- und Böller-Verbot, wie die Flughafengesellschaft Fraport mitteilt. Gemütlicher ist es, sich dort in einem Hotel einzubuchen.

So wird im Sheraton Frankfurt Airport-Hotel schon seit einigen Jahren unter anderem ein "Silvester-Hunde-Package" mit Übernachtung und Dinner angeboten. Die Nachfrage sei sehr hoch, das Hotel fast ausgebucht, teilte eine Sprecherin mit.

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Alle Zimmer im Hotel seien schallisoliert. Wer frühzeitig plant, hat zudem die Möglichkeit, Silvester in einer Unterkunft in einem Nationalpark zu verbringen: Auch dort ist Feuerwerk &. Co. verboten.

Eine weitere Möglichkeit ist es, zum Jahreswechsel auf eine Autobahn zu flüchten. Eine Garantie für ein angstfreies Silvester ist dies jedoch nicht, wie Tasso-Sprecherin Lisa Frankenberger aus eigener Erfahrung weiß.

Silvester-Böllerei ist für Hunde und andere Haustiere eine Qual: Zuhause sein oft die beste Lösung

Was für Zweibeiner jedoch ein riesiger Spaß ist, ist für viele Vierbeiner die reinste Hölle. (Symbolfoto)
Was für Zweibeiner jedoch ein riesiger Spaß ist, ist für viele Vierbeiner die reinste Hölle. (Symbolfoto)  © Patrick Pleul/dpa

"Es war teilweise taghell, die Böller waren trotz Musik deutlich vernehmbar und der Hund war zwar nicht mehr ganz so gestresst, aber dennoch merklich angespannt", erinnert sie sich an Silvester 2023.

Es könne manchmal die beste Lösung sein, zu Hause zu bleiben und dem Tier in vertrauter Situation beizustehen, rät daher die Fachfrau. Für besonders leidende Tiere bietet sich vorab ein Besuch beim Tierarzt an, dieser kann angstlösende Medikamente mitgeben.

Am Silvestertag sollten die Hunde mit einem langen Spaziergang in ruhiger Umgebung körperlich ausgelastet werden. Sicherheitshalber sollte das Tier laut Tasso an dem Tag durchgehend an der Leine gehalten werden. Neigt der Hund zur Panik, empfiehlt sich ein doppelt gesichertes Sicherheitsgeschirr.

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Beim Jahreswechsel sollte das Tier keinesfalls alleine gelassen werden. Die Rollläden sollten heruntergelassen werden, damit die Tiere das Feuerwerk nicht sehen. Das Schlimmste für sie ist jedoch oft der Krach der Raketen und Böller, hier kann laut Tasso die Geräuschkulisse von Radio oder Fernsehen helfen.

Titelfoto: Montage: Sina Schuldt/DPA, Patrick Pleul/DPA

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