Menschen müssen Häuser verlassen: Tausende tote Fledermäuse fallen vom Himmel in Gärten
Edmonton (Australien) - Wie in einem Horrorfilm: Seit Dienstag "regnet" es im australischen Queensland tausende tote Fledermäuse vom Himmel. Erste Bewohner der Gemeinde Edmonton mussten ihre Häuser wegen der verrottenden Kadaver verlassen!
Philippa Schroor öffnete am Dienstagmorgen ihre Haustür und fand im Vorgarten ihres Hauses in Edmonton tausende mit Maden gefüllte Fledermäuse. Die zweifache Mutter ist eine von Dutzenden von Bewohnern, die gezwungen sind, vorübergehend in alternative Unterkünfte zu ziehen, weil eine Hitzewelle in Queensland die Fledermäuse in Scharen tötet, berichtet die "Daily Mail".
Die Tiere fielen tot vom Himmel, seit die Temperatur am vergangenen Sonntag zum ersten Mal über 40 Grad Celsius lag. Philippa Schroor schätzt, dass in dieser Woche mehr als 5500 Fledermäuse auf ihr Grundstück gefallen sind. Jetzt musste sie mit ihren beiden Kindern aus dem Haus der Familie vorübergehend ausziehen.
"Es war wie eine Szene aus einem Horrorfilm und es gibt immer noch überall verfaulte, verrottete Kadaver", sagte sie der "Cairns Post". Die letzten Nächte verbrachte die Familie in einem Hotel. Das wird wohl auch noch eine Weile so bleiben, weil die Fledermäuse noch immer nicht abtransportiert wurden.
"Ich kann nicht nach Hause zurückkehren, bis ich einen Fachmann bekomme, der meine Wände, Möbel und Bettwäsche reinigt, nachdem der Geruch alles durchdrungen hat. Dies ist ein Problem des öffentlichen Gesundheitswesens."
Noch ist unklar, wie es weitergehen soll
Auch Lisa Eagleton, die ebenfalls aus Edmonton kommt, erklärte der "Daily Mail", dass die gesamte Fledermauskolonie entweder tot in den Bäumen hängen würde oder tot auf dem Boden läge.
"In diesen gelben Plastikbehältern befinden sich mindestens 60 bis 80 tote Fledermäuse", sagte sie über ein Dutzend Kästen vor ihrem Haus. "Und dann finden sie in jeder Tüte, die sie sehen, noch 20 bis 25 tote Fledermäuse, die hinter meinem Haus lagen."
Da derart viele tote Fledermäuse auf den Straßen liegen, war es für Reinigungsteams bisher nicht möglich zu den Wohnhäusern vorzudringen! Drei Ranger haben jedoch freiwillig dabei geholfen mehr als 2000 tote Fledermäuse zu entsorgen. Allerdings ist das bei dem Ausmaß an toten Tieren nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Am Montag soll eine Dringlichkeitssitzung mit dem Bürgermeister stattfinden, um die nächsten Schritte besprechen.