Pumas geraten in aussichtslose Situation - Wildtierbeauftragter wird zum Helden
Denver - Im US-Bundesstaat Colorado haben sich zwei Berglöwen-Welpen in einem Überlauf-Kanal verirrt, kurz bevor er mit Wasser geflutet wurde. Ohne menschliche Hilfe wären sie wohl ertrunken.
Die beiden Jungtiere kauern mitten auf dem kalten Beton, umringt von meterhohen Wänden, die sie gewiss nicht allein überwinden konnten, wie Bilder der örtlichen Nationalparkverwaltung zeigen.
Glücklicherweise wurden die Raubkatzen von einem Park-Mitarbeiter entdeckt, bevor er die Schleuse zum angrenzenden See öffnete und damit den Bereich mit riesigen Wassermengen gefüllt hätte, teilte "Colorado Parks and Wildlife - Southwest Region" (CPW) am Montag auf X mit.
Zum Held des Tages wurde dann der Wildtierbeauftragte Ty Smith. Mit der Absicht, dass die Berglöwen anbeißen, lies er ein Seil hinab, um sie anschließend daran hochziehen zu können. Der Plan ging auf - allerdings nur bei einem der Pumas, der direkt den Weg in die Freiheit antrat.
Das andere Tier blieb zunächst zurück und entschied sich gegen einen Biss in das Seil und rannte stattdessen weiter in den Kanal hinein. Smith änderte die Taktik und steig zu ihm hinab. Es kam zu einem "Stand off", schrieb CPW.
Das Duell entschied der Mensch dann für sich: Er konnte das fauchende Raubtier ablenken und schließlich mit einer Schlinge ums Genick einfangen und ebenfalls über die Mauer hieven.
Dort ließ er den Berglöwen laufen und dieser entschied sich - nach einer kurzen Flucht unter das Auto des Park-Mitarbeiters - seinem Geschwisterchen zurück in den Wald zu folgen.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshot/X/@CPW_SW