München - Auf der Galopprennbahn in München-Riem stürzt ein Pferd schwer. Die Stute Schwarz Blau muss danach eingeschläfert werden. Die Tierrechtsorganisation PETA will das nicht hinnehmen und erstellt Strafanzeige gegen die Verantwortlichen.
Diese ist nach Angaben von PETA bei der Staatsanwaltschaft München I wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Tierschutzgesetz eingegangen. Die Behörde konnte den Eingang zunächst nicht bestätigen. PETA machte keine Angaben, wer konkret angezeigt wurde.
"Pferderennen sind eine ausbeuterische Industrie, die aus leidensfähigen Lebewesen massiven Profit schlägt", erklärte PETA-Fachreferentin Jana Hoger.
"Die sensiblen Tiere werden mit roher Gewalt gezwungen, an diesen Rennen teilzunehmen und gegen ihren Willen zu gefährlichen Höchstleistungen getrieben. Es ist höchste Zeit, ein gesetzliches Verbot von Pferderennen auf den Weg zu bringen."
Am 10. November war im sogenannten HKJC World Pool Handicap über 1400 Meter die in München von Jutta Mayer trainierte vierjährige Stute Schwarz Blau gestürzt. Ihr Reiter Tomas Roman musste den Angaben zufolge anschließend mit einem Bruch ins Krankenhaus gebracht werden.
Pferd nach Sturz bei Rennen in München-Riem eingeschläfert
"Trotz aller tierärztlichen Bemühungen – es ist wirklich alles versucht worden – musste die Stute eingeschläfert werden", erklärte der Geschäftsführer des Münchener Rennvereins Sascha Multerer.
"Das wirft leider einen Schatten auf den ansonsten so gelungenen Renntag."