Oft überfüllt: So wollen CDU und Grüne Tierheime in NRW stärken

Von Dorothea Hülsmeier

Düsseldorf - Die oft überfüllten Tierheime in Nordrhein-Westfalen müssen nach Ansicht der Regierungsfraktionen von CDU und Grünen besser und moderner ausgestattet werden.

Schätzungen zufolge leben in Nordrhein-Westfalen mehr als 7,5 Millionen Haustiere.
Schätzungen zufolge leben in Nordrhein-Westfalen mehr als 7,5 Millionen Haustiere.  © Federico Gambarini/dpa

Die Landesregierung solle prüfen, ob neben den baulichen Investitionen in Tierheimen auch die Ausstattung etwa mit zeitgemäßer IT gefördert werden kann.

Geschäftsführenden Mitarbeitern von Tierheimen sollten zudem eine betriebswirtschaftliche Beratung und Schulungen ermöglicht werden, fordern CDU und Grüne in einem Antrag für das Plenum am Mittwoch.

Zusammen mit kommunalen Spitzenverbänden, Tierschutzverbänden und der Landestierschutzbeauftragten sollten Empfehlungen für den wirtschaftlichen Betrieb von Tierheimen erarbeitet werden.

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Das Land NRW fördere über ein bis Ende 2027 verlängertes Programm anteilig bauliche Maßnahmen von Tierheimen, heißt es in dem Antrag. Allerdings seien viele Mittel nicht abgerufen worden.

Viele Tierheime wünschten sich eine flexiblere Investitionsförderung, die neben baulichen Maßnahmen auch die Infrastruktur für den täglichen Betrieb unterstütze.

Immer mehr Tiere landen im Tierheim

Der illegale Onlinehandel mit Hunden wird zu einem immer größeren Problem - auch für die Tierheime.
Der illegale Onlinehandel mit Hunden wird zu einem immer größeren Problem - auch für die Tierheime.  © Patrick Pleul/dpa

Dazu zähle besonders die digitale Ausstattung der Geschäftsbereiche. Eine zeitgemäße IT helfe, Kosten zu sparen und ermögliche eine effizientere Aufnahme, Versorgung und Vermittlung der Tiere.

Schätzungen zufolge leben in Nordrhein-Westfalen mehr als 7,5 Millionen Haustiere. Mit der steigenden Anzahl an Haustieren wachse auch die Zahl der Tiere in Tierheimen.

Die Corona-Pandemie sei nur eine der Ursachen dafür, dass Tierheime an ihrer Belastungsgrenzen gekommen seien, so CDU und Grüne.

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Eine weitere Herausforderung seien Tiere, die aus dem seit Jahren wachsenden, in Teilen illegalen Onlinehandel stammten und häufig bereits durch Krankheiten und schlechte Haltung gezeichnet in Tierheimen landeten.

Der Erwerb lebender Tiere über den Onlinehandel verlaufe größtenteils anonym und verleite besonders bei Hunden zu unbedachten Käufen.

Titelfoto: Federico Gambarini/dpa

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