Wundersame Rettung: Nilpferd verschlingt 2-Jährigen, spuckt ihn lebendig wieder aus
Katwe Kabatoro (Kasese, Uganda) - Ein zweijähriger Junge wurde in einem Dorf an der Nähe des Katwe Sees von einem frei laufenden Nilpferd verschluckt. Normalerweise wäre dies ein Todesurteil - doch der glückliche Junge überlebte.
Laut Fred Enanga, einem Pressesprecher der örtlichen Polizei, wurde der kleine Paul Yiga am vergangenen Sonntag von einem Nilpferd verschluckt, als er unbeaufsichtigt in der Natur spielte.
Das Tier war anscheinend vom nahegelegenen Katwe See landeinwärts gelaufen und sei so über das Kleinkind gestolpert, berichtete Capital FM Uganda.
Paul steckte schon zur Hälfte im Rachen des riesigen Tiers, als ein Anwohner glücklicherweise den schrecklichen Vorfall bemerkte.
Chrispas Bagonza begann blitzschnell das Flusspferd mit Steinen zu beschmeißen, was dazu führte, dass es den Zweijährigen wieder ausspuckte.
"[Bagonza] steinigte das Nilpferd und erschreckte es, weswegen es das Opfer wieder aus seinem Maul losließ", teilte die Uganda Polizei dem UK Telegraph mit.
"Durch den Mut von Chrispas Bagonza, der in der Nähe war, konnte das Opfer gerettet werden."
Polizei warnt Eltern auf wilde Tiere Acht zu geben
Nach seiner erstaunlichen Befreiung wurde Paul schnell zur Behandlung in ein Krankenhaus in Bwera gebracht, wo er wieder zu Bewusstsein kam und anschließend entlassen wurde.
Laut dem Polizeibericht zog das Nilpferd sich in den anliegenden See zurück.
Oft gehen solche Begegnungen mit den großen Säugetieren allerdings nicht so glimpflich aus.
Enanga warnte deswegen alle Eltern, die sich in der Nähe von Tierschutzgebieten, wie Seen und Wildlife Center aufhalten, vorsichtig zu sein.
Besonders streunende Tiere wie Krokodile und Nilpferde sollten vermieden werden, da diese schnell angriffslustig werden können.
Einigen Berechnungen aus 2015 nach, töten Flusspferde jährlich zirka 500 Menschen und gehören damit zu den 20 gefährlichsten Tieren der Welt. Krokodile sind hingegen für 1000 Tode pro Jahr verantwortlich.
Titelfoto: siempreverde22/123RF @fr_petros/Twitter