Nilgans-Familie in Not: Zum Glück machen die Eltern ordentlich Krach

Darmstadt - Zwei ausgewachsene Nilgänse begannen laut und hektisch zu schnattern - zum Glück, sonst hätte die fünf Küken des Paares vermutlich ein böses Ende ereilt. So aber wurde den Vögeln rechtzeitig Hilfe zuteil.

Eine Polizistin stieg zu den Nilgans-Küken in den Bach und rettete die verzweifelten Jungvögel.
Eine Polizistin stieg zu den Nilgans-Küken in den Bach und rettete die verzweifelten Jungvögel.  © Montage: Polizeipräsidium Südhessen

Die Vogel-Rettung ereignete sich am zurückliegenden Sonntag im südhessischen Darmstadt, wie die Polizei am heutigen Dienstag mitteilte.

Demnach watschelte die Nilgans-Familie am frühen Nachmittag zunächst durch den Park "Rudolf-Müller-Anlage" im Osten der Darmstädter Innenstadt nahe dem Naturbadesee "Großer Woog".

Dabei gerieten die Küken in einen Bachlauf, der es ihnen aufgrund der hohen Ufer-Anlage unmöglich machte, aus dem Wasser heraus wieder an Land zu kommen.

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"Die Eltern der fünf Küken machten glücklicherweise lautstark auf sich aufmerksam, sodass besorgte Bürger das Problem erkannten und die Polizei verständigten", fügte ein Sprecher hinzu.

Eine Streife war schnell vor Ort. Als die Beamten eintrafen, war die Notlage der Gänse-Familie unverändert. Die Jungvögel hatten es "noch immer nicht geschafft, selbstständig den Bachlauf zu verlassen, und ihre Kraftreserven drohten zu schwinden", schilderte der Polizeisprecher die Dramatik der Situation.

Polizistin steigt "barfüßig zu den Nilgans-Küken" und rettet die Jungvögel

Eine Polizistin entledigte sich daher kurzerhand ihrer Schuhe und Strümpfe, "stieg barfüßig zu den Nilgans-Küken in den Bachlauf und bugsierte das Quintett sorgfältig an Land".

Die immer noch schnatternden Gänse-Eltern beäugten das Geschehen misstrauisch, registrierten aber sicher erleichtert, dass die geretteten Küken, kaum dass sie wieder festen Boden unter den Schwimmfüßen hatten, umgehend zu ihnen eilten.

Gemeinsam begab sich die wiedervereinte Familie schließlich "an einen ruhigen Ort im nahe gelegenen Gebüsch und legte nach der ganzen Aufregung einen Mittagsschlaf ein", schloss der Polizeisprecher seinen Bericht ab.

Titelfoto: Polizeipräsidium Südhessen

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