Nach Unfall: Kampfhund tötet Vierbeiner einer Helferin!
Freiburg - Zwei Hunde haben ihre verunglückte Besitzerin (54) am Samstag beschützt - vor Ersthelfern!
Die Frau war nach Angaben der Polizei gegen 12.30 Uhr in der Faulerstraße mit dem Fahrrad gestürzt und hatte sich dabei derart schwer verletzt, dass sie kurzzeitig das Bewusstsein verlor.
"Die Radfahrerin führte zwei Hunde mit sich, wobei es sich bei einem Hund um einen Kampfhund handelte", schreiben die Beamten. "Dieser war zwar angeleint, trug jedoch keinen Maulkorb."
Während eine hinzugekommene Ersthelferin der verletzten Frau medizinische Hilfe leisten wollte, versuchten die Hunde, ihr Frauchen zu verteidigen.
Dabei attackierten sie auch den Hund der Helferin und verletzten ihn durch zahlreiche Bisse derart stark, dass dieser noch vor Ort verstarb!
Auch der eingetroffene Rettungsdienst und Kräfte der Verkehrspolizei mussten die Polizeihundestaffel nachfordern.
Wegen der aggressiven Hunde hatten sie keinerlei Möglichkeiten, sich der schwer verletzten, dringend Hilfe benötigenden Radfahrerin zu nähern.
Polizei bittet um Zeugenhinweise
"Erst nachdem die Hunde eingefangen und fixiert werden konnten, war eine medizinische Hilfe der Radfahrerin möglich", heißt es weiter. Die 54-Jährige kam in eine benachbarte Klinik. Beide Hunde wurden zunächst dem Freiburger Tierheim übergeben.
Weitere Ermittlungen zu dem Kampfhund (American Staffordshire) dauern an. Die Verkehrspolizei Freiburg sucht weitere Zeugen, die Hinweise zum Unfallhergang machen können. Diese werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0761/882-3100 zu melden.
Titelfoto: Soeren Stache/dpa