Mutter stirbt nach Geburt: Zoo schläfert jungen Orang-Utan ein

Basel - Es gibt drei Arten von Organ-Utans auf der Welt und alle drei sind vom Aussterben bedroht. Daher ist es besonders schmerzhaft, wenn Tiere, die im Zoo ein Zuhause gefunden haben, eingeschläfert werden müssen. Nachdem ein Muttertier aus bisher ungeklärten Gründen vier Tage nach Entbindung gestorben ist, musste der Zoo in Basel aber genau das mit ihrem Jungtier tun. Warum bloß?

Ein junger Orang-Utan überlebt nicht ohne seine Mutter.
Ein junger Orang-Utan überlebt nicht ohne seine Mutter.  © screenshot:facebook/Zoo Basel

Revital verstarb im Alter von 22 Jahren "unerwartet" nach der Geburt ihres Jungen, berichtete der Basler Zoo auf seiner Facebook-Seite vor wenigen Tagen. "Die Tierpflegenden haben sie am Morgen leblos im Gehege gefunden."

Zuvor schien sie nach der Entbindung ihres Jungtiers sehr müde, aß und trank nur spärlich bis gar nicht. Dabei wirkte sie aber keineswegs krank, sodass die Pflegerinnen und Pfleger nicht über die Maßen besorgt waren.

Doch am vierten Morgen nach der Entbindung fand man die rothaarige Dame leblos in ihrem Gehege. Die Ursache für das plötzliche Ableben muss noch geklärt werden.

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Das Tragische an der traurigen Geschichte: Nachdem die Mutter gestorben war, musste auch ihr Junges eingeschläfert werden.

Die Zoo-Leitung begründete ihre Entscheidung wie folgt: "Das Jungtier, lediglich vier Tage alt, hatte ohne Mutter kaum eine Überlebenschance."

Man kann die Orang-Utans, die noch auf der Welt leben, zählen - so wenige sind es. Daher bleibt der von der Zoo-Leitung sogenannte gute oder schöne Tod (Euthanasie) eine Schreckensmeldung.

Auf Instagram berichtet der Zoo in Basel vom Verlust der beiden Orang-Utans

WWF ruft zur Verantwortung auf: "Es ist noch nicht zu spät"

Revital, das Muttertier, verstarb im Alter von 22 Jahren aus ungeklärten Gründen. Ihr Junges hatte alleine keinerlei Überlebenschancen.
Revital, das Muttertier, verstarb im Alter von 22 Jahren aus ungeklärten Gründen. Ihr Junges hatte alleine keinerlei Überlebenschancen.  © screenshot:facebook/Zoo Basel

"Orang-Utan" ist ein malaiischer Begriff und bedeutet übertragen "Waldmensch". Auf Borneo, der Insel, die das Zuhause der Affen ist, werden Waldmenschen zum Teil per Instagram und WhatsApp verkauft.

Für 200 Euro wollte ein Mann zwei junge Waldmenschen verhökern. Zum Glück kam man dem Verbrecher auf die Spur und retteten die vom Aussterben bedrohten Waldbewohner. Das berichtete WWF und rief zur kollektiven Verantwortung auf.

"Die Orang-Utans brauchen den Wald und der Wald braucht die Orang-Utans."

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Aber was kann man tun? Es empfiehlt sich, ins Bewusstsein zu rufen, dass es sich um vom Aussterben bedrohte Arten handelt, dessen DNA zu 97 Prozent mit der der Menschen übereinstimmt. Dies sollte wachrütteln und zu mehr Verantwortung führen.

Titelfoto: screenshot:facebook/Zoo Basel

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