Menschenfresser! Tiger nach Tod eines Bauern (†36) eingefangen
Neu-Delhi - Nach zehntägiger Suche ist im Süden Indiens ein Bengaltiger eingefangen worden, der einen Bauern (†36) getötet haben soll.
Das etwa 13 Jahre alte Tier sei auf einer Kaffeeplantage im Distrikt Wayanad im Bundesstaat Kerala in eine der aufgestellten Käfigfallen getappt, meldeten örtliche Medien am Montagabend unter Berufung auf die Forstbehörde.
Die Raubkatze solle nun in eine Tigerstation gebracht werden.
Bewohner protestierten gegen die Entscheidung und forderten, der Tiger solle getötet werden. Sie befürchten, dass er nach einiger Zeit wieder in der Gegend ausgesetzt wird.
Die Überreste der Leiche des Bauern waren am 9. Dezember gefunden worden. An der Suche nach dem Raubtier hatte sich ein Großaufgebot aus Schützen, Tierärzten, Fährtenlesern und Forstbeamten beteiligt. Zwei speziell auf Waldarbeiten trainierte Elefanten waren ebenfalls im Einsatz.
Tigerart ist vom Aussterben bedroht
Der Bengaltiger, auch Königstiger genannt, ist eine vom Aussterben bedrohte Art und Indiens Nationaltier. Da die Tiger geschützt sind, dürfen sie nur getötet werden, wenn sie zuvor offiziell als "Menschenfresser" eingestuft worden sind.
Die etwa 3100 Tiger in Indien machen mehr als 75 Prozent der weltweiten Tigerpopulation aus. Viele von ihnen leben in Nationalparks, die an besiedeltes Ackerland grenzen.
Dies führt immer wieder zu Konflikten zwischen Mensch und Tier.
Titelfoto: Bildmontage/Screenshot/Twitter/@suhailahmedvm,@DeekshaMedia