Mensch und Tier vereint: Süßes Video lässt Herzen hüpfen - und regt zum Nachdenken an
Nara (Japan) - Die Welt könnte doch so ein friedlicher, paradiesischer Ort sein! Das ist zumindest die Botschaft einiger Twitter-User, die im Netz ein Video verbreiten, das zeigt, wie Menschen und Rehe in Harmonie zusammenleben und gemeinsam Unterschlupf finden.
Nara - in der Nähe der japanischen Metropolen Osaka und Kyoto gelegen - wurde in dieser Woche von heftigen Regenergüssen heimgesucht. Doch ein in den sozialen Medien umgehendes Video trotzte dem tristen Wetter.
Zunächst von dem User @zonghengjp gepostet, wurde der Clip inzwischen tausendfach geteilt, so auch am gestrigen Samstag von dem indischen Unternehmer Anand Mahindra.
In dem zwölf Sekunden dauerndem Video ist zu sehen, wie es in Nara nur so aus Eimern schüttet. Die Kamera schwenkt wenige Augenblicke später auf eine Art Busbahnhof, an dem sich herzerwärmende Szenen abspielen.
Seite an Seite fanden Rehe, Hirsche und Menschen dort Schutz vor dem Unwetter. Total gelassen sitzen die wilden Tiere zwischen den Menschen. Mitten im Regen ein Ort des Friedens und des Miteinanders.
"Wilde Sikahirsche in Nara, Japan, die während eines Gewitters Schutz bei Menschen suchen, denen sie vertrauen. Ich werde dieses Video speichern und es ansehen, wann immer ich mich daran erinnern möchte, wie die Welt sein SOLLTE...", schrieb Mahindra zu seinem Post. Tausende gaben dem Geschäftsmann recht.
Video zeigt, wie Rehe und Menschen gemeinsam Unterschlupf finden
Thema Naturschutz: Userin appelliert an die Oberschicht
Unter dem Clip teilten einige User Videos, die das auch sonst so harmonische Miteinander von Mensch und Tier in der Region belegen. Es wurde erklärt, dass Rehe in Nara als heilig gelten.
Doch neben viel Zusprach gab es auch kritische Stimmen unter dem Post des indischen Unternehmers. "Ihre Absicht, daran erinnert zu werden, wie die Welt sein sollte, ist lobenswert, aber mit den Ressourcen, die Ihnen zur Verfügung stehen, können Sie viel mehr tun, als nur einen Videoclip zu speichern", bemerkte eine Userin.
Sie appellierte: "Ich lade Sie ein, Ihre Ressourcen und Ihren Einfluss darauf zu richten, echte Maßnahmen für den Naturschutz zu ergreifen." Widersprechen kann man ihr bei diesen Worten eigentlich kaum ...
Titelfoto: Montage: Twitter/zonghengjp