Maul- und Klauenseuche in Brandenburg: Weniger Kontrollen um Ausbruchsgebiet

Von Mia Bucher

Potsdam - In Tierbetrieben rund um das Ausbruchsgebiet der Maul- und Klauenseuche (MKS) bei Hönow wird ab sofort weniger häufig kontrolliert.

Zur Seuchenbekämpfung müssen Betriebe bestimmte Vorschriften einhalten, etwa zur Hygiene.
Zur Seuchenbekämpfung müssen Betriebe bestimmte Vorschriften einhalten, etwa zur Hygiene.  © Sebastian Gollnow/dpa

Die Schutzzone, die in einem Umkreis von drei Kilometern gilt, ist jetzt nur noch eine Überwachungszone, wie das Ministerium für Landwirtschaft mitteilte. Zur Seuchenbekämpfung müssen die Betriebe bestimmte Vorschriften einhalten, etwa zur Hygiene.

Tiertransporte von Klauentieren aus oder in die Zone sind nach Angaben des Ministeriums nach wie vor verboten.

Die Lockerungen hängen mit gesetzlichen Fristen zusammen, wie Landesveterinär Stephan Nickisch in der Mitteilung erklärte. Die gesamte Überwachungszone könne nach einer amtlichen Abnahme nach 30 Tagen aufgehoben werden.

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Die Überwachungszone kann demnach frühestens am 25. Februar aufgehoben werden.

Erstmaliger Ausbruch bei Büffelherde im Landkreis Märkisch-Oderland

Anfang Januar kam es erstmals seit mehr als 35 Jahren in Deutschland zu einem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS).
Anfang Januar kam es erstmals seit mehr als 35 Jahren in Deutschland zu einem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS).  © Annette Riedl/dpa

Als MKS-frei gilt das Gebiet international dann noch nicht. Um das zu erreichen, müssten behördliche Maßnahmen und Untersuchungen rund um den Ausbruchsbetrieb in verkleinerter Form noch bis zum 11. April fortgeführt werden, erklärte Nickisch.

Alle Gebiete außerhalb der betroffenen Zone würden in dieser Zeit bereits den Status "MKS-frei" zurückerlangen, sodass der Handel dort keinen Beschränkungen mehr unterläge.

"Letztendlich entscheiden weder das Land Brandenburg oder der Bund noch die EU, ob Deutschland den internationalen Status 'MKS-frei' zurückerhält, sondern die internationale Tiergesundheitsorganisation World Organisation For Animal Health (WOHA)."

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Anfang Januar kam es erstmals seit mehr als 35 Jahren in Deutschland zu einem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS).

Die für Tiere hoch ansteckende Viruserkrankung wurde bei einer Wasserbüffel-Herde in Hönow im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland entdeckt.

Titelfoto: Sebastian Gollnow/dpa

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