Mann schießt auf Bären, der seine Hühner fressen will: Mit dem was dann passiert, hat er nicht gerechnet
La Grande (USA) - Weil er auf seinem Grundstück die Haustiere bedrohte, schoss Craig Lankford aus Oregon gleich zweimal auf einen Bären. Das wilde Tier wurde dabei aber nicht getötet und stattete dem Mann anschließend einen unangenehmen Besuch ab ...
Dienstagabend sichtete der US-Amerikaner den riesigen Bären zum ersten Mal in der Nähe des Hühnerstalls auf seinem Hof in La Grande. Sofort griff der Jäger zu einer Waffe und zielte damit auf das Tier.
Obwohl der erste Schuss saß und den Bären verletzt hatte, traute sich der pelzige Vierbeiner am Morgen darauf erneut auf das Grundstück von Craig und seiner Familie.
Der US-Amerikaner hatte dem Raubtier bereits aufgelauert und schoss zum zweiten Mal auf den ungebetenen Besucher. Doch auch der erneute Schuss tötete den Bären nicht - er machte ihn nur ziemlich wütend.
Meister Petz griff Craig brutal an und verletzte ihn mit seinen Krallen nicht nur am Kopf, sondern biss auch mehrfach in die Arme des Mannes, mit denen dieser sich bei der Attacke zu schützen versuchte.
"Er hat heute Morgen mit einem Bären gerungen", schreibt seine Frau Trina in einem Facebook-Post."Und ist noch im Land der Lebenden." Tatsächlich überlebte Craig den Angriff wie durch ein Wunder. Er wurde verletzt in ein Krankenhaus gebracht.
Bär wurde eingeschläfert
"Keine Sehnen-, Nerven- oder Muskelschäden, dank der Gnade Gottes", erklärt Trina Lankford erleichtert. "Der Bär hatte Craigs Arme in seinem Kiefer."
Die alarmierte Polizei sperrte unterdessen direkt nach der Bären-Attacke sofort die umliegenden Straßen und das benachbarte Erholungsgebiet Mount Emily, um weitere Angriffe zu verhindern. Bären, die verletzt sind, können nämlich umso gefährlicher sein.
Etwa vier Stunden nachdem Craig mit dem wilden Tier gekämpft hatte, wurde der Vierbeiner laut New York Post vom "USDA Wildlife Service" aufgespürt und eingeschläfert. Bei einer Autopsie fand man dann auch die beiden Kugeln, die aus Craigs Flinte stammen.
Seine Familie ist überglücklich, dass der Familienvater und mehrfacher Großvater lediglich Verletzungen davontrug:
"Nicht viele Menschen kommen mit einem Bären in Kontakt und überleben, um davon zu erzählen, aber Craig hat es geschafft. Wir sind sehr dankbar für sein umfangreiches Wissen im Freien, denn es hat ihm heute das Leben gerettet", liest man im Post seiner Frau.
Titelfoto: Bildmontage/123rf/jmrocek, Screenshot/Facebook/Trina Lankford