Mann hatte fast ein Jahr lang Sex mit einem Delfin
Florida (USA) - Liebe kann merkwürdige Auswüchse entwickeln, das weiß jeder. Doch diese Beziehung ist definitiv einzigartig und mehr als schräg.
Die Jahre des Studiums sind für einige Menschen die prägendsten ihres Lebens. Nichts scheint unmöglich und die Welt ist lange nicht genug.
Doch während die meisten ihre Erlebnisse auf Partys und jede Menge Alkohol inklusive Folgeerscheinungen beschränken, machte der heute 68-jährige Malcolm Brenner eine wirklich "merkwürdige" Erfahrung.
In den siebziger Jahren begann der bekennende Zoophile (Menschen, die sich zu Tieren hingezogen fühlen) eine Affäre mit einem Großen Tümmler namens Dolly.
Allerdings soll die mehr als seltsame Liebschaft nicht von ihm ausgegangen sein. Brenner ist sich sicher, dass der Delfin ihn verführen wollte, so der Mirror.
Beide lernten sich in einem Themenpark in Florida kennen, wo er als Fotograf jobbte: "Ich hatte freien Zugang zu den Delfinen und freundete mich mit ihr an, indem wir schwimmen gingen. Sie war etwas ganz besonderes."
Delfin Dolly machte "klare Anspielungen"
Nach dem ersten Kennenlernen soll sie ihm dann klar ihre Absichten kenntlich gemacht haben:
"Zuerst habe ich sie abgewiesen, ich war nicht interessiert. Nach einiger Zeit dachte ich mir aber: 'Wenn das jetzt eine Frau wäre, würde ich mir dann diese Ausreden einfallen lassen?'"
Und der Delfin wurde immer offensiver in seinem Werben: "Ich fand das außerordentlich erotisch. Es ist mit einem Tiger oder einem Bären. Dies ist ein Tier, dass dich in zwei Sekunden töten könnte, wenn es wollte."
Und eines Nachts hatten beide dann zum ersten Mal Sex. Auf Fragen zu dieser merkwürdigen Beziehung sagt er:
"Was ist abstoßend an einer Beziehung, in der beide Partner einander lieben und ihre Liebe zum Ausdruck bringen? Ich weiß, wovon ich hier spreche, denn nachdem wir uns geliebt hatten, legte der Delphin seine Schnauze auf meine Schulter, umarmte mich mit seinen Flossen und wir starrten uns etwa eine Minute lang in die Augen."
Neun Monate ging das so, bis Dolly in einen anderen Themenpark verlegt wurde.
Malcolm verfiel in Depressionen
Nach der Verlegung war Malcolm untröstlich und auch dem Delfin ging es nicht gut. Kurz nach dem Umzug starb Dolly und Brenner glaubt bis heute an einen Selbstmord: "Sie hat freiwillig aufgehört zu atmen."
Er selbst litt nach dem Tod an Depressionen und konnte sich erst nach fünf Jahren wieder heraus kämpfen.
Zwei Ehen und eine sexuelle Erfahrung mit einem Hund später blickt er jetzt auf ein Leben zurück, das ihm wohl die wenigsten neiden.
Titelfoto: Screenshot/Twitter/MPenikas