Mädchen (9) im Schlaf von Giftschlange gebissen: Ärzte kämpfen um das Leben des Kindes
Alice Springs (Australien) - Diesen Schock wird sie wohl ihr Leben lang nicht mehr vergessen: In Australien wurde ein neunjähriges Mädchen in ihrem eigenen Bett von einer Mulgaschlange gebissen.
Mulgaschlangen - auch Königsbraunschlangen genannt - gelten eigentlich als menschenscheu. Meist ergreifen sie die Flucht und wehren sich nur, wenn sie in die Enge getrieben werden. Ein Exemplar in der abgeschiedenen Kleinstadt Alice Springs, welche sich mitten auf dem australischen Kontinent befindet, überlegte es sich jedoch anders und ging zum Angriff über.
Wie es dazu kommen konnte, ist laut Guardian noch unklar. Denn das Opfer - ein neunjähriges Mädchen - schlief ruhig und friedlich in ihrem Bett.
Aufgeweckt vom Schrei des Kindes eilten die Eltern herbei, vertrieben die Mulgaschlange und brachten das Mädchen in ein Krankenhaus.
Dort spielten sich dramatische Szenen ab, denn durch die tiefen Bisse an ihren Füßen drohte das Kind durch einen septischen Schock zu sterben.
Das Tückische an der Giftnatter: Zwar gibt es gefährlichere Schlangen in Australien, jedoch injiziert die Mulgaschlange von allen Giftschlangen die größte Giftmenge pro Biss.
Mädchen mehrfach von Giftschlange gebissen: Dramatische Szenen auf der Intensivstation
Während die Ärzte um das Leben des Kindes kämpften, untersuchte ein Schlangenfänger das Haus der Familie, in dem sich die Mulgaschlange noch immer befand. Er fing das Tier ein und setzte es nach kurzer Untersuchung in der Wildnis aus.
Die Helden auf der Intensivstation konnten das Mädchen retten. Es befindet sich mittlerweile außer Lebensgefahr, wird jedoch zur weiteren Aufsicht noch einige Tage in der Klinik bleiben. Ein Kompressionsverband hält die Wunden ruhig. Bis das Kind die Füße wieder belasten kann, wird es noch etwas dauern, sagte ein Arzt.
Die Eltern, die stundenlang um das Leben ihrer Tochter bangen mussten, bedankten sich vielfach bei dem Klinikpersonal und dem Schlangenfänger.
Titelfoto: imago/UIG