Luchs überwindet Zaun: Mitarbeiter jagen ihn mit Narkosepfeil

Bad Harzburg - Beim Aussetzen eines Luchses in einem Gehege im Nationalpark Harz, hat dieser kurz danach einen Zaun überwunden – und läuft seither frei herum.

Ole Anders (m.) vom Nationalpark Harz zielt mit einer Waffe auf den ausgebüxten Luchs. Ein Narkosepfeil soll das Tier ermüden.
Ole Anders (m.) vom Nationalpark Harz zielt mit einer Waffe auf den ausgebüxten Luchs. Ein Narkosepfeil soll das Tier ermüden.  © Matthias Bein/dpa

Am heutigen Donnerstag wurde ein Luchsmännchen aus dem Tiergarten Nürnberg (Bayern) in ein Gehege an den Rabenklippen bei Bad Harzburg (Niedersachsen) entlassen.

Kurz darauf übersprang es jedoch einen etwa 4,5 Meter großen Zaun und rannte davon.

Seitdem suchen die Luchs-Verantwortlichen des Nationalparks nach dem Tier.

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Luchsspezialist Ole Anders (53) bewaffnete sich dabei mit einem Gewehr, welches mit einem Narkosepfeil geladen ist. Damit soll das Tier anschließend wieder eingefangen und in das Gehege zurückgebracht werden.

Auch Stunden nach der Freilassung konnte es noch nicht gefasst werden.

Wie es genau zu der Flucht des Tieres kam, ist noch nicht bekannt. Auf Nachfrage von TAG24 gab es vom Nationalpark Harz eine vertröstende Antwort. Weil alle Mitarbeiter derzeit fieberhaft nach dem Tier suchen, habe man noch keine Zeit für eine Stellungnahme.

Kurz nach der Freilassung in einem Gehege habe das Luchsmännchen einen etwa 4,5 Meter hohen Zaun überwunden.
Kurz nach der Freilassung in einem Gehege habe das Luchsmännchen einen etwa 4,5 Meter hohen Zaun überwunden.  © Matthias Bein/dpa

Der Nationalpark Harz beteiligt sich an dem internationalen Erhaltungszuchtprogramm für Luchse. Sie gelten als Europas größte Katzenart.

Titelfoto: Matthias Bein/dpa

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