Sächsisches Tierheim wird von Katzenbabys überschwemmt
Oelzschau - 35 Kitten und 15 erwachsene Katzen halten die Mitarbeiter des Tierheims Oelzschau im Landkreis momentan auf Trab. Was sich niedlich anhört, ist eine wahre Belastung für die Pfleger.
Schuld für die "Katzenschwemme" sind wie das Tierheim berichtet unkastrierte Freigänger-Katzen. "Es ist ein Kampf gegen Windmühlen", so die Mitarbeiter. Die meisten Kitten seien ungewollter Nachwuchs, den Besitzer ins Tierheim brächten.
"Helfen würde zukünftig nur eine Kastrations- und Kennzeichnungs- sowie Registrierungspflicht aller Freigängerkatzen. Hier warten die Tierschützer schon ewig auf eine umfassende politische Unterstützung", so das Tierheim weiter. Halter sollten ihre Freigängerkatzen unbedingt kastrieren, damit dem ungewollten Nachwuchs viel Leid erspart werden kann.
Ein weiterer Teil der Kitten stamme wohl von verwilderten Hauskatzen ab. Diese bringen ein weiteres Problem mit sich: Die wilden Kleinen müssen erst mit viel Zeit und Aufwand von den Pflegern an ein Leben mit dem Menschen gewöhnt werden. Für eine reine Wohnungshaltung sind sie später auch nicht geeignet.
Wer zur Zeit mit dem Gedanken spielt, ein Katzenkind oder auch eine erwachsene Katze zu adoptieren, soll einen Blick auf die Seite des Tierheims in Oelzschau werfen. Welche Samtpfoten derzeit auf eine Vermittlung warten, seht ihr hier.