Labor-Affe sieht zum ersten Mal den Himmel: Seine Reaktion ist herzergreifend
Fort Pierce (Florida/USA) - Das geht ans Herz! Eine Schimpansen-Dame, die aus einem Labor gerettet wurde, sah zum ersten Mal den Himmel. Ein Video fing diesen Moment puren Glücks ein und verzauberte so viele.
Vanilla hatte keinen leichten Start ins Leben. Die Schimpansen-Dame wuchs in einem Labor auf, wurde nie artgerecht gehalten und musste wohl schlimme Dinge ertragen.
Doch das ist Vergangenheit. Denn vor wenigen Wochen zog Vanilla in die Affen-Auffangstation des Vereins "Save the Chimps" nach Florida.
Um Vanilla nicht zu überfordern, gingen die Affenschützer ganz behutsam vor. Erst als feststand, dass die Affendame von den anderen Schimpansen akzeptiert wird, ließ man sie in das Gehege.
Ein Video des ergreifenden Momentes haben die Tierschützer im Internet veröffentlicht.
Affenschützer versprechen: "Von nun an nur noch blauer Himmel"
Auf dem Video zu sehen: Vanilla ist zunächst noch schüchtern, traut sich nicht so recht ins Freie und wartet lieber an der Luke zum Innengehege.
Doch Alpha-Männchen Dwight ist zur Stelle, "spricht" seiner Artgenossin gut zu. Schließlich wagt sich Vanilla nach draußen, lässt sich von Dwight umarmen und sieht dann zum ersten Mal den sonnigen Himmel - ihr Strahlen kennt keine Grenzen!
"Von nun an nur noch blauer Himmel", heißt es auf der Homepage der Affenschützer.
Im weiteren Verlauf des Videos sieht man, wie die anderen Affen den Neuzugang begrüßen und in der Gruppe willkommen heißen. Dann erkundet Vanilla ihr neues Revier - eine 1,2 Hektar große Insel, mit reichlich Bäumen, grüner Wiese und kleinen Verstecken: ein Paradies für Affen.
Bei "Save the Chimps" kümmern sich Freiwillige insbesondere um Tiere aus Laborhaltung. An einigen wurden schlimme Experimente durchgeführt, andere mussten in Kellerräumen dahin vegetieren. Viele dieser Schimpansen müssen erst lernen, was es heißt mit Artgenossen zusammenzuleben, erklären die Tierschützer.
Die Auffangstation ist etwa zwei Autostunden von Miami entfernt. Doch nur einmal im Jahr werden ausgewählte Besucher auf das Gelände gelassen. Denn man will kein Zoo sein, erklären die Tierschützer. Rund 200 Tiere leben auf dem riesigen Areal.
Titelfoto: Collage: Screenshot/YouTube/Save the Chimps