Kurz vor Ostern: Was Mitarbeiter auf Fußballplatz finden, lässt Herzen zerfließen

Salzburg (Oberösterreich) - Kurz vor Ostern haben Mitarbeiter in der Red Bull Akademie in Salzburg eine echte Überraschung erlebt.

Die Hasenbabys wurden auf einem Fußballfeld entdeckt. (Symbolbild)
Die Hasenbabys wurden auf einem Fußballfeld entdeckt. (Symbolbild)  © Arne Dedert/dpa

Wie die Pfotenhilfe Lochen mitteilte, entdeckten die Finder am Dienstag drei niedliche Hasen-Babys mitten auf dem Fußballfeld.

Offensichtlich hatte eine ahnungslose Mami gedacht, ihre Hasenkinder wären dort sicher. Nach zu viel Trubel war diese jedoch nicht mehr zu ihrem Nachwuchs zurückgekehrt.

Glücklicherweise wurde das süße Trio noch vor dem Training entdeckt und konnte wohlauf dem Tierschutzhof Pfotenhilfe übergeben werden.

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"Die drei Hasenbabys waren schon sehr hungrig. Offenbar wurde die Mutter durch den Fußballbetrieb verschreckt. Die Babys waren am Rasen jedenfalls in Lebensgefahr", so Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler.

Normalerweise brauchen Jungtiere keine Hilfe, wenn sie in der Wiese ohne Mutter sitzen. Doch von gefährlichen Orten, wie beispielsweise einem Fußballfeld, sollten sie unbedingt in Sicherheit gebracht werden.

Hasenbabys erst helfen, wenn sie wirklich in Not sind

Dieses süße Trio fanden Mitarbeiter der Red Bull Akademie in Salzburg.
Dieses süße Trio fanden Mitarbeiter der Red Bull Akademie in Salzburg.  © Pfotenhilfe

Manchmal wird die Rettung von Häschen von Unwissenden als "Wilddiebstahl" oder "falsch verstandenes Tierschutzverständnis" bezeichnet.

"Es gibt sehr wohl auch immer wieder Fälle, wo Hasenbabys in Not sind und Hilfe brauchen, sei es, wenn sie von Hunden oder Katzen verschleppt werden oder am Straßenrand oder anderen gefährlichen Orten sitzen oder kurz davor stehen, in Gülle zu ertrinken", weiß Stadler.

Sollten Finder allerdings unsicher sein, kann ein Anruf bei einer Wildtierauffangstation hilfreich sein.

Tiere sind keine Geschenke

Anlässlich der Osterfeiertage warnt die Pfotenhilfe vor lebenden Ostergeschenken. Laut Stadler würden Kleintiere in Zoofachgeschäften oft zum Spontan-Kauf anregen.

Doch auch Nager brauchen viel Aufmerksamkeit und Pflege: "Tiere sind als Geschenke völlig ungeeignet, weil sie die Kinder oft überfordern oder diese nach kurzer Zeit das Interesse verlieren, weil sie die Erwartungen nicht erfüllen, da sie keine Kuscheltiere sind."

Titelfoto: Bildmontage: Arne Dedert/dpa, Pfotenhilfe

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