Kopfloser Pinguin in Zoo entdeckt: Todes-Rätsel gelöst

Rostock - Nach dem Fund eines kopflosen Pinguins im Rostocker Zoo wurde lange spekuliert, wer oder was das Tier getötet hat. Nun steht fest: Es war kein Mensch.

Die Polizei sicherte nach dem Vorfall Spuren am Pinguingehege.
Die Polizei sicherte nach dem Vorfall Spuren am Pinguingehege.  © Stefan Tretropp

Dem schriftlichen Pathologiebericht des Landesamtes für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) zufolge passen die Bissspuren zu einem Tier, wie eine Sprecherin des Zoos am Donnerstag in Rostock sagte.

Welches Tier konkret den Pinguin angegriffen hatte, wurde jedoch nicht genau bestimmt.

Und eine endgültige Aussage dazu wird wohl auch offen bleiben: "Hierzu sind keine weiteren Analysen geplant", sagte die Zoosprecherin weiter. Nach dpa-Informationen gilt es als wahrscheinlich, dass ein Fuchs den Pinguin getötet hat.

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Das LALLF hatte das fünf Jahre alte Tier nach eigenen Angaben noch am Dienstag untersucht. An dem Morgen hatte ein Tierpfleger den gewaltsam getöteten Humboldtpinguin im Gehege entdeckt.

Der Pinguin wurde am Montag tot im Gehege aufgefunden.
Der Pinguin wurde am Montag tot im Gehege aufgefunden.  © Stefan Tretropp

Pinguine wurden in Sicherheit gebracht

Die anderen Pinguine haben nun in einem Glashaus Unterschlupf gefunden.
Die anderen Pinguine haben nun in einem Glashaus Unterschlupf gefunden.  © Bernd Wüstneck/dpa

Da Anzeichen eines Kampfes mit einem Raubtier gefehlt hätten, am Hals ein auffällig glatter Schnitt entdeckt worden sei und um nicht etwaige Spuren zu verwischen, habe man die Polizei verständigt, sagte die Zoo-Sprecherin bereits am Mittwoch.

So seien auch im Nachhinein entdeckte Bissspuren zunächst im Gefieder versteckt gewesen.

Die Polizei hatte zunächst unter anderem wegen des Verdachts des Hausfriedensbruchs und des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ermittelt.

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Die Pinguine wurden vorsorglich von der Anlage genommen und haben nun weiterhin im benachbarten Pelikan-Haus Unterschlupf gefunden. Dort sollen sie so lange bleiben, bis die Pinguin-Anlage gesichert ist.

Titelfoto: Stefan Tretropp (Bildmontage)

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