Kinder treten grausam auf werdende Igel-Mama ein: Jetzt sind das Tier und seine Babys tot
Hertfordshire (England) - Was ging nur in den Köpfen dieser Kinder vor? Zwei entsetzte Zeugen beobachteten die Gruppe am Montag (20. Juni) am Porters Park Drive im englischen Hertfordshire bei ihrer grausamen Tat. Die etwa zwölf oder dreizehn Jahre alten Kids traten demnach gegen 19 Uhr auf eine werdende Igel-Mama ein, sollen sie außerdem mit Steinen beworfen haben!
Als sich die Zeugen einmischten, um dem schrecklichen Treiben ein Ende zu setzen, sollen sie laut Daily Mail von den Minderjährigen beschimpft worden sein. Dennoch seien die Kinder kurz darauf davongelaufen. Zurück blieb das schwer verletzte Tier. Dann wurde die Polizei alarmiert.
Zusätzlich wurde die Igelstation "London Colney Hedgehog Rescue" eingeschaltet, die versuchte, die Igel-Mama zu retten. Das Tier war allerdings schwer gezeichnet. So wurde eine Verletzung der Wirbelsäule festgestellt, der Verlust des Sehvermögens auf einem Auge, ein gebrochenes Bein und ein gebrochener Kiefer.
Zwar brachte das Weibchen nach der Tortur noch seine drei Babys auf die Welt. Doch keines der Jungtiere überlebte. Nach einer Woche des qualvollen Leids wurde die arme Igel-Dame eingeschläfert, weil keine Hoffnung mehr auf Genesung bestand.
Unterdessen meldete sich die Polizei von Hertfordshire zu Wort. So sagte der Beamte Dan Hill: "Wir sind eine Nation von Tierliebhabern, daher bin ich sicher, dass viele von ihnen über diesen Vorfall entsetzt sein werden. Ich möchte der örtlichen Bevölkerung versichern, dass wir Tierquälerei sehr ernst nehmen."
Polizei will Täter unbedingt fassen
Bereits wenige Tage nach der Attacke hatte sich die Polizei via Twitter an die Öffentlichkeit gewandt. Nun gehen die Gesetzeshüter nach dem Tod des Tiers noch einen Schritt weiter: "Wenn sie zu der Zeit in der Gegend waren und gesehen haben, was passiert ist - oder wenn sie Aufnahmen von Dashcams oder Überwachungskameras oder andere Informationen haben, die uns helfen könnten, die Beteiligten zu identifizieren, melden sie sich bitte so bald wie möglich."
Bleibt zu hoffen, dass dieser Fall aufgeklärt werden kann.
Titelfoto: Twitter/Screenshot/@HertsPolice