Kette in Kuh-Hals eingewachsen! Massive Tierschutz-Verstöße in Milchviehbetrieb

Breitenberg - Nach massiven Verstößen eines Rinderhalters gegen das Tierschutzgesetz sind Teile eines Milchviehbetriebs in Niederbayern geschlossen worden.

Nach Verstößen gegen das Tierschutzgesetz muss ein Rinderhalter in Niederbayern Teile seines Betriebs schließen. (Symbolbild)
Nach Verstößen gegen das Tierschutzgesetz muss ein Rinderhalter in Niederbayern Teile seines Betriebs schließen. (Symbolbild)  © Andreas Gebert dpa/lby

Wie das Landratsamt Passau am Mittwoch mitteilte, wurde einem Landwirt in Breitenberg die Haltung von 15 Rindern und Kälbern in zwei zu kleinen Ställen untersagt.

Dort seien unter anderem die Wasserversorgung defekt und die Beleuchtung mangelhaft gewesen, sagte ein Sprecher.

Bei der jüngsten Kontrolle des Betriebs im Januar stellten Mitarbeiter des Veterinäramts demnach zudem fest, dass der Landwirt die Anbindung seiner Tiere nicht ausreichend überprüft hatte. Eine Kette war nach Angaben der Polizei in den Hals eines Rindes eingewachsen und verursachte diesem bei jeder Bewegung Schmerzen.

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Inzwischen musste der Landwirt seine Rinderhaltung nach Angaben des Landratsamts von 42 auf maximal 30 Tiere reduzieren. Die übrigen Rinder habe er bereits an andere Betriebe abgegeben. Den Angaben des Landratsamts zufolge war der Milchviehbetrieb schon in der Vergangenheit auffällig gewesen.

Unabhängig von den Sanktionen des Landratsamts ermitteln nun Staatsanwaltschaft und Polizei wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz.

Titelfoto: Andreas Gebert dpa/lby

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