Bergheim - Mit skeptischem Blick hat sich Kater Mailo aus dem Tierheim Bergheim am Samstag bei Instagram vorgestellt und auf ein ernstes Problem aufmerksam gemacht.

Denn der Kater hat keine einfache Zeit hinter sich: Zunächst wurde Mailo innerhalb seiner ehemaligen Familie herumgereicht, weil seine Besitzer keine Zeit mehr für ihn übrig hatten, dann wurde er einfach aus dem Haus gelassen.

Dabei ist die Fellnase eigentlich gar kein Freigänger, sondern ein reiner Stubenkater, der sich draußen gar nicht auskennt. Und auf dem ungewohnten Terrain tat sich der unkastrierte Mailo offenbar schwer!

Die Folge: "Als wir ihn bei uns aufnahmen, hatte er ein stark verletztes Auge, vermutlich durch eine Prügelei", schreiben seine Retter nun bei Instagram. Das sei so schlimm gewesen, dass die Verletzung nun intensiv gepflegt werden müsste. "Achtmal täglich muss das Auge gesalbt werden", heißt es in dem Post weiter.

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Doch damit nicht genug: Mailos ungewollter Ausflug hat noch eine weitere Folge, auf die der Kater wohl liebend gerne verzichtet hätte! "Weiterhin wurde er bei uns FIV-positiv getestet. Auch das wird er sich vermutlich draußen von einer anderen Katze geholt haben", meint das Tierheim.

Bei FIV (Feline Immundefizienz-Virus) handelt es sich um ein Virus, das bei Katzen eine Immunschwächekrankheit auslöst und dabei an die AIDS-Erkrankungen bei Menschen erinnert. Umgangssprachlich wird FIV daher auch als Katzen-AIDS bezeichnet.

Dementsprechend hängt Mailo nun erst einmal auf unbestimmte Zeit in der Krankenstation des Tierheims fest - und muss auf seinen Freigang in Zukunft gänzlich verzichten. "Diesen ganzen Mist hätte man ihm durch verantwortungsvolleres Handeln auch ersparen können", klagen seine Retter.