Verzweifelter Kampf! Kätzchen "kurz davor, in eine Kläranlage gespült zu werden"
Sanger (USA) - Ein Kätzchen in Sanger (Kalifornien, USA) hat sich aufgrund Feuerwerk erschrocken, ist weggelaufen und in ein offenes Abwasserrohr, mehrere Meter tief in der Erde, gestürzt! Retter kämpfen zwei Tage um das Leben des pelzigen Babys.
Laut Bericht der Tierschützer von "Kirkland Foundation" bei Facebook hörte das Tierchen am US-Unabhängigkeitstag (4. Juli) Lärm und hetzte über das Grundstück einer Familie - direkt in seine Gefangenschaft.
"Wir graben die Abwasserleitung am Haus aus, schneiden ein Stück davon ab, spülen den kleinen Lumpen mit ein wenig Leitungswasser und flicken das Rohr", so der erste Plan der Retter.
Doch nichts da! Das Kätzchen befand sich nicht mehr in der Nähe des Hauses, sondern bereits auf dem Weg in Richtung Straße - unterirdisch. "Wenn das Kätzchen die Hauptabwasserleitung unter der Straße erreicht hätte ... nun ... das wäre nicht gut."
Das Team schaufelte knapp sieben Stunden lang, um Teile der Kanäle freizulegen. Es blieb gefangen. Bei Sonnenuntergang brachen Retter die Suche vorerst ab und bestellten für den nächsten Morgen Klempner Junior, der Hilfe versprach.
Mit Kamerasonde und Ortungsgeräten auf der Suche nach dem Kätzchen
Junior brachte laut Beitrag seine Ausrüstung mit, die bereits am Vortag hätte gut gebraucht werden können. Darunter Kamerasonde sowie schallbasierte Ortungsgeräte.
"Die gute Nachricht war, dass wir den Kleinen sehen konnten, die schlechte, dass er am unteren Ende der 40 Grad steilen Böschung lag und kurz davor war, in eine Kläranlage gespült zu werden", so die "Kirkland Foundation".
Glücklicherweise überraschte das spielfreudige Kätzchen die Retter. Kamera und Sonde waren in ein Handtuch eingewickelt - offenbar faszinierend für den Vierbeiner nach so langer Zeit im Dunkeln. Es klammerte sich daran.
Der erste Rauszieh-Versuch scheiterte. Der zweite, unterstützt von Aufnahmen des Rufs einer Katzenmutter, glückte aber. Das verstörte Kätzchen, das später auf den Namen "Andy" getauft wurde, kam auf eine Rettungsstation und ist jetzt auf dem Weg der Besserung.
Titelfoto: Fotomontage: Facebook/Kirkland Foundation