Unterernährt und schwer verletzt: Qualvolles Ende einer Katzenrettung

Karben - Oft gelingt es Tierschützern ausgesetzte Zwei- und Vierbeiner noch vor dem sicheren Tod zu retten. Im Fall von Kater Lucky war das aber leider nicht der Fall. Das Schicksal der Samtpfote macht nicht nur Tierfreunde betroffen.

Kater Lucky hatte entgegen seines neu vergebenen Namens leider kein Glück.
Kater Lucky hatte entgegen seines neu vergebenen Namens leider kein Glück.  © Tierschutz Karben

Aber von vorn: Bereits am 30. Dezember des vergangenen Jahres wurde der weiße Kater mit vereinzelten schwarzen Flecken vor einem Hoftor im mittelhessischen Karben (Wetteraukreis) entdeckt. Bei klirrender Kälte war der etwa zwei Jahre alte Stubentiger in einer grauen Transportbox ausgesetzt worden.

Mehr schlecht als recht sollten ihn alte Klamotten vor den herrschenden Temperaturen schützen. Umgehend nach seiner Entdeckung wurde der nahe gelegene Tierschutz Karben e.V. alarmiert, der sich dem Tier annahm. Auf den ersten Blick konnten keinerlei Verletzungen festgestellt werden.

Umso auffälliger waren die enorme Unterernährung sowie die Dehydrierung des Katers. Wohl auch in der Hoffnung, dass es ein gutes Omen sein könnte, wurde die Samtpfote kurzerhand auf den Namen Lucky getauft. Doch diese spontane Taufe sollte keinerlei positive Auswirkungen haben.

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Zwar zeigte sich Lucky durchaus zutraulich gegenüber den ihm zuvor unbekannten Menschen, doch konnte er weder essen noch trinken. Am Neujahrstag folgte dann eine traurige Diagnose eines Tierarztes: Deformierte Hüften, deren genaue Ursache aber nicht festgestellt werden konnte.

Der wahre Schock folgte nur einen Tag später.

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Da verstarb Lucky schließlich plötzlich – wohl aufgrund von inneren Blutungen, die ein Unfall verursacht haben musste. Da er weder kastriert noch gechippt war, wird es wohl ein Unmögliches bleiben, die herzlosen Halter des weißen Katers ausfindig zu machen.

Hätten diese Lucky jedoch einfach zu einem Tierarzt gebracht oder zumindest den Weg ins Tierheim gesucht, könnte Lucky wohl heute noch leben.

Titelfoto: Tierschutz Karben

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